Das Leben ist bunt 
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27.10.2019 15:26
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, aber der Besuch im Café Marly, mag es dort auch noch so geschichtsträchtig sein, war dann wohl doch etwas anders, als erwartet |
Einfach herrlich was ihr erlebt habt in Paris  |
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Das war ja ein ganz besonderes Erlebnis zum Geburtstag.  |
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Es ist ein Schwarztee! Ich ziehe den Faden und häh...  das Wasser hat seine Farbe so gut wie gar nicht verändert. Sowas habe ich ja noch nie gesehen. Also nochmal einige Minuten! Die Farbe verändert sich fast nicht. Dafür ist der Tee jetzt nur noch lauwarm.  „Monsieur, vous avez un peu de sucre, s‘il vous plaît?“ Ich mag den Tee nunmal mit etwas Zucker.  Paff! Er knallt ein kleines Gefäß mit Zuckertütchen auf den Tisch. Gaby und ich greifen zu den Brötchen! Das scheinen Attrappen zu sein. Sie sind knallhart und nicht zu essen. Wir bröseln einige Stückchen ab (gut, dass wir normale Nägel habe; falsche Nägel würden bei der Aktion abbrechen) und speicheln ein. Das dauert!  Mit den Dingern könnte man Dellen in die Pyramide werfen. Aber jetzt kommt der Salat. Freu!  Ich muss erwähnen, dass ich vor einigen Jahren den besten Spinatsalat meines Lebens, mit geschabtem Hühnerfleisch hier im Marly gegessen habe. Aber was ist das!  Der Kellner bringt meinen Chickensalat?   Aber da ist kein Chicken zu sehen!  Da kommt eine Art Schüssel mit grünen Salatblättern, die einer da irgendwie reingestopft hat,, obendrauf schwimmt eine Art Tunke, Croûtons und 4 Streifen Hühnchenfleisch. Meine Speichelproduktion fährt auf Sparflamme zurück. Ich nehme ein Gäbelchen voll.  Der Salat ist eisig kalt. Brrrrrr!Diese 4 Hühnerstreifen haben Form und Länge eines Fingers, also genauer gesagt, eines Fingers von Hänsel, bevor er von der Hexe fettgefüttert wurde und sind knochentrocken! Die sind mit Sicherheit sehr lange in der Warteschleife gewesen. Zur Zeit der großen Dürre! Man muss wirklich 32 mal kauen und dann Augen zu und schlucken. Nun ja, das Huhn kann ja auch nichts dafür. Über die Haltung mag ich nicht nachdenken.  Die Sauce ist eine Art Mayonnaise. Bäh! Auch eiskalt! Und jetzt diese Croûtons! Knallhart, halbschwarz und nicht essbar. Gaby sitzt inzwischen mit großen Augen vor ihrem Omelett.  Ob da jetzt Käse drin ist, konnte letztlich nicht geklärt werden. Es waren ca. 3 Eier, die locker in der Pfanne geschlagen wurden und zu einer Art Päckchen gefaltet wurden. Ohne Beilage, ohne Baguette, ohne Deko Das wären dann bei 17 Euronen pro Ei  Aber lassen wir das! Wahrscheinlich stammen sie von dem Huhn, das goldene Eier legt.  Während wir so vor uns hinkauen, wird ein junges Pärchen an den Nachbartisch geführt. Sie machen einen verliebten Eindruck. Sowas macht sich in Paris immer gut. Die junge Frau bestellt sich ein Gericht, das bei Lieferung unseres untermotivierten Kellners aussieht, wie ein in der Pfanne verunglückter Pflaumenpfannekuchen. Ich bin gespannt!  Sie setzt elegant das Besteck an und versucht, ein Stück abzuschneiden. Klappt nicht! Noch ein Versuch! Klappt nicht! Sie wird unwirscher!  Der Teig sieht irgendwie aus steife Lasagneplatten. Sie beginnt, die Früchte mit der Gabel abzukratzen. Ich habe inzwischen den Salat gegessen, die Croûtons in schönem Muster seitlich platziert und die Hähnchenstreifen insgesamt 128 mal kauend, in den Verdauungstrakt befördert. Jetzt macht sich ein Gefühl in meinem Körper breit, das darauf hinausläuft, der Keramikabteilung einen Besuch abzustatten. Am Nebentisch beginnt inzwischen der Showdown. Die junge Frau packt den Teig beherzt mit beiden Händen und versucht ihn mitten durchzureißen. Niente!  Hilft nix! Ich muss! Und wenn man im Marly auf die Toilette muss, dann braucht man Konditionen. Das ist ein Stück zu laufen und dazwischen ist eine steile Treppe. Hechel!!  Die Toiletten haben auch schon bessere Zeiten gesehen. Ich bin ziemlich sprachlos. Nun denn! Ich mache mich auf den Rückweg zu unserem Tisch. Gaby hat inzwischen bezahlt: 2 Tee à 7.50 1 Omelett à 17 Euro 1 Chicken César Salat für 25 Euro Für zwei Blondinen macht das zusammen 57 Euronen. Wir verlassen das Lokal. Vorbei geht es an dem hilflosen skelettierten „Pflaumenpfannekuchen“ ein Bild des Erbarmens.  Als wir draußen sind sagt Gaby: „Ich musste aber 61 Euronen bezahlen!“ Klar, das Brot kostet extra!  Wussten wir nicht! Natürlich hätten wir uns beschweren können oder müssen!! Trotz allem haben wir uns an der nächsten ionischen Säule festgehalten und uns geschüttelt vor Lachen. Dieses Geburtstagsessen werden wir niemals nicht vergessen. Wäre alles perfekt gewesen, wäre die Erinnerung eher langweilig! Ich weiß nicht, was mit diesem Café passiert ist. Ich weiß nicht, ob es den Besitzer oder Koch gewechselt hat. Ich war schon öfters hier und eigentlich nie enttäuscht. Vielleicht hätten wir die Rezensionen vorher lesen sollen. Hinreißend vor allem auch die, die durch den Translator geschickt wurden.        dem Bär ohne Kopf, den Schirmen im Bassin, dem Pilz .... Ich werde berichten!   Gitta |
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Gitta  |
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Neeeeee Gitta |
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Gitta |
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Gitta, |
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für deinen Geburtstag zu feiern, hast du dir eine ganz besondere Stadt aus gesucht 
Das Personal arrogant und ansonsten reine Abzocke. 