Das Leben ist bunt 
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28.10.2021 07:27
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Gitta  |
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Wie schön Gitta  VIOLETTA |
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und fühlt sich bestimmt|
Der Friedhof von Montparnasse Heute ist Totensonntag und ich würde euch gerne zu einem Spaziergang über den Friedhof Montparnasse in Paris einladen. Alle Bilder, die ich euch zeigen werde, habe ich am 20. Oktober 2019 aufgenommen. Es war der Tag unserer Rückkehr aus Paris und wir hatten noch einige Stunden Zeit. Das Wetter war genauso traurig wie heute.  Auf dem Friedhof Montparnasse fand 1824 die erste Beerdigung statt. Damals lag der Friedhof noch vor den Toren der Stadt, „extra muros“. Seine sechs Hektar waren von einer Mauer umgeben. Er war ein Ort, an dem leichte Mädchen sich mit ihren Freiern für ein Rendezvous verabredeten und wo ängstliche Bürger hingingen, um sich Schauergeschichten zu erzählen. Sie hatten allen Grund dazu, denn noch bis ins Jahr 1883 wurde ein Massengrab für Arme immer geöffnet gehalten, aus dem sich zu nächtlicher Stunde Anatomiestudenten mit menschlichen Überresten ausstatten konnten. Heute liegt der Friedhof zu Füßen der in die Höhe ragenden Neubauten des Viertels Montparnasse. Er ist nach dem Friedhof Père Lachaise der zweitgrößte Pariser Friedhof. Inzwischen ist er mit knapp 20 Hektar Größe eine grüne Oase mit mehr als 1200 Bäumen. Hier liegen heute 42000 Tote, darunter zahlreiche Prominente, so z.B. der irische Schriftsteller Samuel Beckett, der rumänische Autor Eugène Ionesco, Charles Garnier, der Erbauer der nach ihm benannten Opéra, der Sänger Serge Gainsbourg und der Cineast Henry Langlois, dessen Grab mit zahlreichen Fotografien verziert ist, Jean-Paul Belmondo, Jacques Chirac, um nur einige zu nennen. Direkt rechts hinter dem Haupteingang liegt seit 1980 der große Existentialist Jean-Paul Sartre begraben, unter einer schmucklosen Grabplatte, auf der ständig Blumen vor sich hinwelken. Seit Anfang 1986 ruht seine langjährige Lebensgefährtin Simone de Beauvoir neben ihm. Schön finde ich die Geschichte mit den Katzen auf den Pariser Friedhöfen  Seit 1981 gibt es ein Komitee, das Verantwortung für die Katzen übernimmt. Entsprechend der Satzungen, werden die Vierbeiner gepflegt, registriert und sterilisiert. Auf Karteikarten findet man Besonderheiten zu den einzelnen Tieren. Die Pflege wird von älteren Damen und Herren übernommen. Sie kommen jeden Tag, zu jeder Jahreszeit zu bestimmten Punkten, um die Tiere zu versorgen. Besonders zur Ferienzeit erhöht sich die Anzahl der Katzen. Viele Städter setzen ihre Tiere vor Reiseantritt am Friedhof aus.  Oft sieht man Gräber von Juden, auf denen Steine übereinander liegen. Dazu habe ich folgend Information gefunden.  Eine Geschichte muss ich euch noch erzählen. Es ist die Geschichte des Unteroffiziers François Bertrand. Während seines Dienstes war er ein absolut pflichtbewusster Mann und überall sehr angesehen. Er kümmerte sich ohne jegliche Beanstandungen um die Regimentskasse. Er wurde bekannt unter dem Namen Vampyr von Montparnasse. Nachts ging er, meist in voller Uniform seinen perversen Neigungen nach. Zu Spitzenzeiten öffnete er bis zu 15 Gräber pro Nacht, um sich an den Leichen zu vergehen, meistens junge Frauen. Durch einen Zufall wurde er überführt und musste sich am 10. Juli 1849 vor dem Militärgericht verantworten. Er war absolut geständig und listete detailgetreu all seine Schandtaten auf. Bertrand verbüßte die Haftstrafe von einem Jahr absolut mustergültig. Direkt nach seiner Entlassung brachte er sich um. Seine Grabstätte ist nicht bekannt. Diese und viele andere Informationen und Geschichten habe ich zwei wundervollen kleinen Taschenbüchern entnomnen, die sich schon lange in meinem Besitz befinden.   Jetzt gehen wir einfach los!                        Die Blätter haben Gaby und ich hingelegt.  ***** Ich bin ein absoluter Fan der Pariser Parks und der Pariser Friedhöfe. Die drei größten habe ich schon mehrmals besichtigt, die Friedhöfe Père Lachaise, Montmartre, Montparnasse. Es sind magische Orte voller Ruhe, mit verwitterten mit Efeu bewachsenen Grabsteinen, Orte mit ganz besonderem Charme und den Geschichten ihrer Bewohner. Mögen unsere Toten in Frieden ruhen!    Gitta |
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Gitta  |
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Gitta, |
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Gitta ich liebe die Atmosphäre von alten Friedhöfe. Dort kann man immer besonders gut vom Alltag innehalten.Der Friedhof Montparnasse mit seinen steinernen Gräbern und alten Bäumen ist besonders schön. Viele große Persönlichkeiten liegen dort, unter anderem etliche jüdische Mitbürger. Erstaunlich, denn normalerweise werden Juden auf einem eigenen Friedhof bestattet. Ich war schon auf etlichen jüdischen Friedhöfen.  |
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Gitta  |
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Ich habe es jetzt mal auf französischen Seiten versucht! Zitat
Gitta |
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 Foto von unserem letzten Parisbesuch im Oktober Jetzt habe ich mich schon so lange nicht gemeldet und es gibt noch so viel zu berichten. Wahrscheinlich geht es mir wie euch. Man muss auf so viele schöne Dinge verzichten. Ich habe eine Lichterfahrt nach Paris Anfang Dezember abgesagt und die Fahrt zum Weihnachtsmarkt am Schloss Moyland mit Euregiotours storniert. Einkäufe versucht man schnell hinter sich zu bringen. Vorsicht ist das Gebot der Stunde! Man sieht sie nicht, man hört sie nicht und doch sind sie da!!  Gott sei Dank ist mein gesamtes Umfeld inzwischen „aufgeplustert“, aber ein ungutes Gefühl bleibt doch, wenn man sich unter Menschen begibt. Denn nicht alle sind diszipliniert und solidarisch. Schade eigentlich! Ich dachte, die Krönung der Schöpfung hätte mehr unter der Fontanelle. Darum dachte ich, ich nehme euch jetzt ganz einfach mit auf einige Shoppingtouren in Paris. Ich will euch auch gar nicht zutexten. Bummelt einfach in Ruhe und genießt die Atmosphäre. Das Schöne ist, wir können all die Bilder ohne irgendwelche Schutzkleidung genießen.     Marché d‘Aligre  Place d‘Aligre, Métro Ledru/Rollin geöffnet jeden Tag außer Montag  Der Marché d‘Aligre bietet einen der farbenprächtigsten Anblicke der Stadt. Französische, arabische und afrikanische Händler bieten Obst, Gemüse, Blumen und Kleider an. Der benachbarte, überdachte Markt, der Beauvau St.-Antoine, ist auf Fleisch, Käse, Pasteten und viele internationale Delikatessen spezialisiert. Aligre befindet sich genau im Schnittpunkt von altem und neuem Paris. Hier leben die Gemeinde des alten Handwerkerviertels und eine Menge von unternehmungslustigen jungen Leuten einträchtig nebeneinander. Neben den Markthallen befindet sich ein kleiner Flohmarkt mit bunt gemischtem Publikum. Ich muss gestehen, ich hätte jetzt unbändige Lust, wieder in einem der Straßencafés zu sitzen, mich in den Gerüchen zu verlieren und dem Stimmengewirr unterschiedlicher Nationen zu lauschen. Es hat absolut Spaß gemacht, hier einen Vormittag zu verbringen. Man sieht viele Einheimische bei ihren täglichen Einkäufen und ist nicht von Touristen umlagert. Vor unserem Geburtstagsbesuch im Oktober habe ich auch noch zur Einstimmung ein wunderbares Buch gelesen.  Lasst euch Zeit und genießt ganz einfach! Besonders an Wochentagen ist es nicht zu voll.                        Gitta |
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