Das Leben ist bunt 
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04.10.2021 11:06
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Gitta  |
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Super Gitta !!  VIOLETTA |
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Ein toller Bericht, Gitta  |
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Gitta was für ein tolles Erlebnis. Schon die Busfahrt war ein Highlight. Zudem mit einem ehemaligen Schüler von dir als Fahrer. Der Bus ist sehr komfortabel.  |
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 steigen alle gut gelaunt in den Bus.  Unser erstes Ziel ist die Place de la Bastille. Dort soll unser Stadtführer zusteigen.  Patrick nimmt telefonischen Kontakt auf.  Alles klar! Er ist bereits da! Wir fahren zu unserem ersten Haltepunkt, an den Haupteingang der Sorbonne.    Die Sorbonne ist die älteste und renommierteste Pariser Universität. Sie wurde ursprünglich vom Hofkaplan Robert de Sorbon gegründet und war eigentlich gedacht für mittellose Theologiestudenten. Früher wurde hier nur lateinisch gesprochen. Darum heißt das gesamte Viertel nach wie vor Quartier Latin. Wir steigen aus und stehen vor einer kleinen Grünfläche. Im Hintergrund sieht man die Rückseite des Musée National du Moyen Age et des Thermes de Cluny Das berühmte Nationalmuseum für das Mittelalter mit den noch erhaltenen Thermen. Direkt vor uns trohnt der französische Philosoph Michel de Montaigne.  Vor jeder Prüfung berühren Studenten den Fuß des Philosophen und rufen: „Salut, Montaigne!“ Das soll Glück und Erfolg bringen. Früher war die Statue aus weißem Marmor. Da sie bei den zahlreichen Studentenrevolten immer wieder beschädigt wurde, beschloss man 1989, sie durch robustere Bronze zu ersetzen. Im kleinen Park fällt unser Blick auf eine Kopie der Kapitulinischen Wölfin, ein Geschenk an die Stadt Paris.  Wir gehen um den kleinen Park und kommen an einem uralten Stück Mauer vorbei.  Auf der Tafel steht: Überreste der Klostermauer, die daran erinnern, dass an dieser Stelle vom 13. Jahrhundert bis zur Revolution das Kloster der Trinitanier, genannt Mathurins, stand. Wir biegen direkt links ab und kommen in den kleinen Park mit dem ältesten Baum von Paris. Ich habe schon Bilder von ihm gezeigt. Von hier hat man einen tollen Blick auf die Notre Dame.       Wir hängen unserem Führer an den Lippen. Nun ja, die meisten!  Man merkt ihm seine Begeisterung und Leidenschaft für diese Stadt an. Dazu sein hinreißender Accent! Ich bin hin und weg und würde vor lauter Begeisterung am liebsten mit der nächsten Laterne tanzen.  Wenige Schritte entfernt liegt meine Lieblingsbuchhandlung.  Darüber habe ich ja auch schon ausführlich geschrieben. Hier traf sich früher alles, was Rang und Namen hatte, u.a. der noch völlig unbekannte und mittellose Ernest Hemingway. Heute ist es eine phantastische Bücherhöhle, in der man stundenlang stöbern, sitzen und klönen kann, immer unter der Voraussetzung, dass man die Katze nicht stört.    Es gibt keinen Liebesroman, der in Paris spielt, wo diese kleine Buchhandlung nicht vorkommt. Direkt vor dem Eingang steht einer der wundervollen Wallace Brunnen, ein öffentlicher Trinkwasserspender in Form von gusseisernen Skulpturen. Man findet diese Brunnen an vielen Stellen der Stadt und sieht oft, wie sich Passanten ihre Wasserflaschen füllen.  Wir bummeln gemeinsam zur Notre Dame, schauen uns die Baustelle an, erfahren viele interessante Details und gehen zum Bus zurück. Anschließend fahren wir kreuz und quer durch die Stadt und saugen die Informationen des Stadtführers auf. Ich habe während der Fahrt kaum Bilder gemacht.   Unser nächster Haltepunkt ist der Invalidendom. Mit seiner goldenen Kuppel ist er weithin sichtbar. Er ist dem Petersdom nachempfunden und beherbergt den roten Porphyrsarkophag mit den Gebeinen Napoleons. Daneben befindet sich das Hôtel des Invalides, das der Sonnenkönig seinen Veteranen gebaut hat, damit sie einen sorgenfreien Lebensabend genießen können. Voraussetzung war ein 10jähriger Militärdienst. Bis zu 6000 ehemalige Soldaten fanden hier Unterkunft. Kriegsversehrte wurden im Militärkrankenhaus verpflegt. Das ist bis heute so.       Wir setzen unsere Fahrt fort. Wenig später passieren wir das Rodin Museum. Ihr erinnert euch bestimmt. Mit GABY in PARIS (13) Eins meiner Lieblingsmuseen. Ich bin immer begeistert, wenn Stadtführer nicht nur ihr Wissen runterspulen, sondern es in amüsante Geschichtchen einbetten. So z.B. diese Info Stadtführer:“Wir passieren gerade das Rodinmuseum. Im Park sieht man deutlich die bekannteste Skulptur, den Denker. Alle kennen ihn und fragen sich: Was denkt der eigentlich???  Wo ist meine Unterhose!?!?  Keiner weiß es! Doch, eine weiß es! Aber die sagt nichts!  “ Alle im Bus lachen über diese kleine Geschichte des Stadtführers.  Wir im Bus wissen natürlich, warum die nichts sagt! Corona Lisa   Wir fahren weiter kreuz und quer durch die Stadt. So eine tolle Stadtrundfahrt habe ich lange nicht mitgemacht. Wir nähern uns der Oper.  Vor der Oper links das berühmte Café de la Paix  Hier endet die Stadtführung. Wir geben dem Stadtführer ein großzügiges Trinkgeld. Wer mag, kann jetzt auf eigene Faust losgehen. Nächstes Ziel wäre die kleine Auffahrt mit der Standseilbahn zum Montmartre mit gemeinsamem Abendessen. Einige fahren mit dem Bus zurück zum Hotel und kommen dann gemeinsam mit Patrick und Kristen zur Standseilbahn. Gaby und ich verabschieden uns bis zum Abendessen. Wir wollen noch einige Meter machen und natürlich den Montmartre per pedes besteigen. Vorher genießen wir noch den Arc ohne Autoverkehr. Ganz viele Bilder habe ich ja schon am Anfang gezeigt.    Wir ergattern Originalstoff vom Arc, den nette Studenten verteilen. Der Stoff ist viel dicker und steifer als man vermutet.  Umso beeindruckender ist, wie schwierig es war, ihn so leicht wirken zu lassen. Die Bahnen sind so schwer, sie mussten beim Abrollen von oben direkt richtig fallen. Korrigieren konnte man nicht mehr. Wir gehen auf den Champs-Elysées zu Mittag essen und kaufen zwei zauberhafte Pop-up Bücher. Eins für mich und eins für Patrick und Kirsten, zur Erinnerung an eine wundervolle gemeinsame Parisfahrt.           Natürlich auf Französisch. Patrick beherrscht die Sprache perfekt!   Gestärkt und bester Laune machen wir uns auf den Weg zur nächsten Metrostation, vorbei an diesem tollen Haus, komplett aus Keramik.   Wir werden an der Place Blanche aussteigen, Ihr wisst schon, an der  Und dann gehen wir mit euch hinauf. Nicht diesen Weg! Den kennt Ihr ja schon! Mit GABY in PARIS (16) Dieses Mal wählen wir einen anderen Weg! Ich hoffe, Ihr seid dabei! Bis bald!    Gitta |
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Gitta ich bin begeistert. Eine geführte Stadtrundfahrt mit dem Bus ist immer sehr schön und informativ. Ihr hattet zudem das Glück, einen Guide zu haben, der mit Herzblut bei der Sache war. |
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Gitta |
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Gitta  |
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Danke Gitta VIOLETTA |
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Gitta, |
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Gitta |
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Rue de l‘Abreuvoir .     Wer Näheres über das zauberhafte rosa Haus lesen möchte, in dem sich berühmte Maler und Literaten die Klinke gaben, kann das unter folgendem Link tun https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&...VXpwkiXxfT7hsue Dort findet man auch z.B. diese Abbildung, wie ärmlich es hier Anfang des 20. Jahrhunderts war.  Wir biegen links ab und gehen am einzigen Weinberg von Paris vorbei.   Wir machen einen Abstecher zum berühmten Cabaret Au Lapin Agile unterhalb des Weinbergs.        Einen Besuch des tollen Musée de Montmartre machen wir nicht. Das Museum haben wir bei unserem letzten Aufenthalt förmlich in uns eingesogen. Hier einige Impressionen im Miniformat.  Es liegt direkt oberhalb des Weinbergs. Die Gärten gehen quasi ineinander über.        Wir gehen zurück      und kommen vorbei an unserem Restaurant, wo für unsere Gruppe ein Raum reserviert ist.  Hier liegen zwei ganz berühmte Restaurants des Montmartre direkt nebeneinander.   Wir haben noch Zeit und streifen durch die engen Gassen.  Im Le Tire-Bouchon kann jeder Gast etwas zurücklassen Die Wände sind förmlich zugetackert mit Briefchen, Metrokarten, Souvenirs   Die Rue Poulbot     Die Straße teilt sich nach wenigen Metern. Wir wählen den linken oberen Weg.  Es geht vorbei am Dali Museum  und einem zauberhaften kleinen Café mit einem Dach von Weinreben. Wir biegen links ab zur Place du Tertre   Wir genießen ein kühles Bier. Unser Impfpass wird gescannt. Ansonsten merkt man hier nichts von Corona. Lebensfreude pur!! Nach einer kleinen Pause gehen wir die kurze Strecke zur Sacré Coeur. Hier pulsiert das Leben und hier hört man Livemusik vom Feinsten.     Die Aussicht ist wie immer umwerfend!     Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann mit der kleinen Standseilbahn Funiculaire de Montmartre herauffahren. Von der Metrostation Anvers sind es nur wenige Meter bis zum Aufzug. Eigentlich ist es ein Schrägaufzug mit zwei Kabinen. Dazu kann man ein Metroticket benutzen.  Patrick wird mit einem Teil der Mitreisenden hier eintreffen. Noch ist es nicht soweit. Wir schlendern zurück und setzen uns auf einen Drink vor unser Abendrestaurant.     Am Eingang sitzt ein Chansonnier und verzaubert uns mit den wunderschönsten Chansons. Wir schwelgen in Erinnerungen. Wenn man die Augen schließt, fühlt man sich Jahre zurückversetzt. Die Zeit steht still. Und da kommt auch schon unsere Gruppe. Alle bestens gelaunt und hungrig! Patrick geht vor und kündigt uns an. Für uns wurde der Salle Aristide Bruant reserviert.  Wer kennt ihn nicht, den französischen Kabarettsänger, Schriftsteller, Komödiant und Nachtklubbesitzer, der durch die Plakate von Henri de Toulouse-Lautrec sehr bekannt wurde. Hier Gemälde von ihm, die ich im Musée Montmartre fotografiert habe.   Das Essen ist ganz ausgezeichnet. Jeder kann wählen zwischen jeweils 3 verschiedenen Vor-, Haupt-, und Nachspeisen. Es gibt einen exzellenten Apéritif und Wein, Bier usw je nach Gusto und ohne Beschränkung! Das habe ich nicht alles getrunken. Die Bande hat mir einfach die Gläser hingeschoben.  Patrick und ich haben gerätselt, was der Name des Restaurants wohl bedeutet. Wir waren uns nicht schlüssig. Immer, wenn man nichts weiß, sagt man, das sei ein Name! Ist es aber nicht. Ich habe mich kundig gemacht. Zitat
Ein sehr altes Gebäude Das Gebäude, das heute La Bonne Franquette beherbergt, stammt aus dem Ende des 16. Jahrhunderts, wie die meisten der Gebäude in Montmartre, die nach dem Brand von 1559, der das Dorf Montmartre verwüstete, wieder aufgebaut wurden. Zu dieser Zeit wurden die Mühlen ausgebaut, in der Ebene gab es große Weizenfelder und an den Hängen der Butte wurden Weinreben angebaut. Die Straße, an der das Gebäude steht, war ursprünglich ein Weg, wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert, der als Grenze zwischen den Herrschaftsgebieten von Saint-Denis und Montmartre diente. Montmartre kommt von "Berg der Märtyrer". Im Jahr 1867 wurde diese Straße in Rue Saint Rustique umbenannt, nach dem Gefährten von Saint Denis, dem ersten Bischof von Paris, der im Jahr 250 in der Nähe des heutigen Place des Abbesses zusammen mit Saint Rustique und Saint Eleuthère enthauptet wurde. Diesen drei Bittstellern ist es zu verdanken, dass der Berg, der damals "Mons Mercurii" hieß, weil an der Stelle der heutigen Kirche St. Peter ein Marstempel errichtet worden war, um 630 von dem guten König Dagobert I. in "Mons Martyrum" umbenannt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde dieser Name nach und nach zu Momartre, Motmartre, Mont Marthe, Mont-martre und schließlich Montmartre. Treffpunkt für Cézanne, Renoir, Gauguin... Im 19. Jahrhundert ließen sich viele Künstler, die durch die Haussmann-Bauten vom linken Ufer vertrieben worden waren, auf dem Montmartre nieder, angezogen von der Bohème-Atmosphäre und den Ateliers mit sehr niedrigen Mietpreisen. In den gemütlichsten Gasthäusern und Cafés tauschten sie ein Gemälde, eine Zeichnung, einen Kupferstich, eine Skulptur oder ein Gedicht gegen Essen und Trinken. So kamen die Maler Pissarro, Degas, Sisley, Cézanne, Renoir, Gauguin, Van Gogh, dann Toulouse-Lautrec, Suzanne Valadon und ihr Sohn Utrillo und schließlich Poulbot sowie Schriftsteller und Dichter, um sich unter den schattigen Lauben des damals als Billards en Bois bekannten Restaurants zu stärken. Sie besprachen ihre Projekte und spielten Billard im Garten. Im Jahr 1876 malte Renoir an dieser Stelle sein berühmtes Gemälde "Le Bal du Moulin de la Galette". Van Gogh malte dort seine berühmte "Guinguette". Im Herbst 1886 entdeckte Van Gogh, der mit seinem Bruder Theo in der Rue Lepic 54 wohnte, die Billards en Bois und ihren Garten, wo ihn sein junger Freund Toulouse-Lautrec zum Absinthtrinken einlud. Während der zwei Jahre, die er in Montmartre verbrachte, schuf Vincent mehr als 200 Werke, Gemälde und Zeichnungen zu verschiedenen Themen: Landschaften, Stillleben, Porträts und Selbstporträts. Im Garten des Restaurants, das zu La Bonne Franquette wurde, malte er sein berühmtes, bescheidenes Gemälde La Guinguette, das heute im Musée d'Orsay ausgestellt ist. Francisque Poulbot spielt in den Billards en Bois Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gründete Francisque Poulbot, der das Lokal häufig besuchte, mit seinen Freunden Henri-Paul Gassier, Zeichner, Karikaturist und Mitbegründer des Canard Enchaîné, und Pierre Dumarchey, dem späteren Mac Orlan, die brüderliche Vereinigung der Holzbillardspieler. Sie spielten um diesen 5 Meter langen Billardtisch, der unter den Lauben aufgestellt war und dessen weiße Kugel ein Champagnerkorken war: der Gewinner bezahlte die Runde... Der Name "Aux Billards en Bois" (Holzbillard) machte das Restaurant zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Annalen, Filmen und Zeitschriften bekannt. Im Jahr 1925 wurde das Lokal nach einer Idee von Francisque Poulbot in La Bonne Franquette umbenannt. Dieses Zeichen ist bis heute erhalten geblieben. Zu dieser Zeit war das Zeichen - schon! "L'Auberge de la Bonne Franquette ist das gemütlichste und fröhlichste Lokal mit der besten Küche und den günstigsten Preisen - Mittag-, Abend- und Nachtessen". Piaf und Aznavour im La Bonne Franquette! Damals prägte ein falscher Fachwerkschmuck den Zeitgeschmack für die ländliche Tradition. Von 1932 bis 1938 lebte Édith Piaf, die ihre Kindheit in den Arbeitervierteln von Belleville und Ménilmontant verbracht hatte, in Montmartre. Sie trat in verschiedenen Kabaretts auf, darunter Le Lapin Agile, als Rina Ketty. 1941 kehrte sie in die Butte zurück, um den Film Montmartre-sur-Seine von Georges Lacombe mit Jean-Louis Barrault, Roger Duchesne und dem jungen Paul Meurisse zu drehen: Diese Romanze zeigte die wichtigsten Orte der Butte, darunter La Bonne Franquette. 1946 wird Piaf auf Charles Aznavour aufmerksam, der gerade in den Cabarets von Montmartre und Pigalle auftritt und Mitte der 1950er Jahre im Gebäude von La Bonne Franquette wohnt. Dort lebte er einige Jahre lang mit seiner zweiten Frau Èvelyne Plessis, die auch nach ihrer Trennung dort blieb. Ein Präsident der Republik in La Bonne Franquette! Bis Mitte der 1950er Jahre wurde das "La Bonne Franquette", das über Zimmer im Obergeschoss verfügte, von der temperamentvollen Adrienne, einer Persönlichkeit der Zwischenkriegszeit in Butte, die mit Fliegern und bekannten Politikern befreundet war, mit großem Elan geführt. Jedes Jahr organisierte Adrienne Le Pot-au-feu des Vieux, eine Art "Restos du Cœur"-Mahlzeit vor ihrer Zeit, und mobilisierte die Mitglieder der Commune Libre de Montmartre, um zu Beginn des Winters warme Kleidung zu sammeln. Adrienne hatte 1950 die Ehre, den Präsidenten Edouard Herriot zum jährlichen Mittagessen zu empfangen. Die Presse berichtete, dass das älteste Mitglied der Montmartre-Gemeinde, Louisette Ferrère, dem Präsidenten eine Pfeife und sechs Päckchen Grau geschenkt hatte. Weinlesefest im Jahr 1950 Im selben Jahr, nach der Ernte des benachbarten Weinbergs, wurde das Erntefest in La Bonne Franquette fortgesetzt, wo die Ernte eingebracht wurde. Die Trauben wurden auf einen Teppich gelegt, und zwei schöne junge Frauen vom Montmartre, mit Rüschen und nackten Füßen, begannen, die Trauben in einem rasenden Tempo zu zertreten! La Bonne Franquette hat zu diesem Anlass eine besondere Cuvée kreiert: Der Wein wurde in zwei Flaschen abgefüllt, auf deren Etiketten die Porträts der Präsidenten Truman und Stalin abgebildet waren, um auf den Erfolg des Montmartre-Weins und den Frieden zwischen den beiden großen politischen und militärischen Blöcken anzustoßen! Das MGM-Märchen auf dem Montmartre 1955 verkaufte Adrienne ihr Geschäft an Maurice His, der es zu einem Wahrzeichen des Montmartre machen wollte, indem er ihm Ruhm und Ehre verschaffte. Über die Eröffnung im September 1956 berichtete die Pariser Presse: Zeitungen und Zeitschriften erwähnten die Menüs, die aus Pasteten des Chefkochs, Kutteln, armorikanischem Hummer, Coq au Chambertin, Forellen... bestanden, die mit guten Weinen serviert wurden. Künstler wie Bernard Dimey, Jacques Brel und François Deguelt, ein treuer Künstler des Kabaretts Chez ma Cousine, kamen manchmal, um dort zu singen. Eine neue amerikanische Klientel aus der Welt des Kinos entdeckt La Bonne Franquette: Metro Goldwyn Mayer richtet seine Büros in der Rue d'Orchamps ein, in einem Haus, das Dalidas Zuhause werden sollte. Künstler, die zum Filmen nach Paris kamen, wie Paul Newman, Faye Dunaway, Yul Brunner... entdeckten den Charme von Montmartre und veranstalteten beliebte Nachtpartys im La Bonne Franquette. Der Präsident der Republik Montmartre Schirmherr von La Bonne Franquette Der Erfolg des Restaurants bestätigte sich, und Maurice His erweiterte es entlang der Rue des Saules in den Garten, der zur Rue Cortot hinunterführt, und schuf so eine Art Guinguette. Der streitbare und charismatische Maurice His war von 1973 bis zu seinem Tod 1993 der siebte Präsident der Republik von Montmartre. Sein Sohn Jean-Pierre His war der 9. Präsident von 2002 bis 2006. 1959 ließ Maurice His für sein Kabarett eine junge Sängerin namens Natacha vorsprechen, die die großen französischen Liedermacher jener Zeit sang: Aznavour, Béart, Bécaud, Gainsbourg und Bernard Dimey vom Montmartre. Sie wurde seine Frau und damit die Besitzerin des Lokals... das sie auch heute noch besucht und manchmal noch mit ihrer stets frischen und einprägsamen Stimme unterhält! Heute erfreut uns ihr legendäres "Syracuse" immer noch! Seit 1971 hat die Familie Fracheboud in La Bonne Franquette investiert Nach mehreren Besitzerwechseln übernahm die Familie Fracheboud, die ursprünglich aus Samoëns in der Haute-Savoie stammt, in den 1970er Jahren die Leitung des Restaurants und hat sich bemüht, seinem Namen "La Bonne Franquette" treu zu bleiben: ein festlicher und herzlicher Ort, der sowohl die Stammgäste vom Montmartre, Pariser, Künstler, Handwerker und Winzer als auch Touristen aus dem In- und Ausland empfängt... Kontinuität durch aufeinanderfolgende Namen Abwechselnd unter den Namen Aux Billards en Bois, Le Franc Buveur, L'Ange, Le Ranch ... und seit 1925 La Bonne Franquette ist dieses Lokal, das gleichzeitig Gasthaus, Restaurant, Bistro, Weinbar und Kabarett ist, eine historische Institution am Montmartre. Sein Motto "Aimer, manger, boire et chanter" (Lieben, essen, trinken und singen), das auf der Fassade und in den Zimmern wiedergegeben ist, spiegelt den Geist dieses Ortes mit seinem reichen Erbe wider, der das Montmartre der großen Künstlerzeit war. Vervielfältigt und angepasst mit der Genehmigung von Françoise Bensignor, Jacques Bachellerie und Marie-France Coquart Quellen und Referenzen : La Bonne Franquette Gazette von Bernard Salmon, Dichter der Meere, 4. Bürgermeister und Kulturattaché der Commune Libre du Vieux Montmartre, gestorben 1979 Wörterbuch der Orte in Montmartre Die Montmartreaner - Editions André Roussard Archiv der Gesellschaft für die Geschichte und Archäologie des alten Montmartre Dokumente und Archive von La Bonne Franquette Dokumente der Vereinigung der Freunde von Francisque Poulbot - Dank an Jean-Claude Gouvernon und Jean-Pierre Doche. Erinnerungen an Madame His Als wir bester Laune das Restaurant verlassen sieht es draußen fast noch schöner aus als am Nachmittag.    Gemeinsam marschieren wir mit unserem Maître Patrick den Berg wieder hinunter. Ich genieße jeden Schritt. Für mich ist Paris eine Droge. Gemeinsam geht es in die Metro und alle verabschieden sich schnatternd auf ihre Zimmer. Der nächste Tag kann bis 15 Uhr frei gestaltet werden. Gaby und ich spazieren kreuz und quer durch unsere Lieblingsviertel Quartier Latin und Quartier Saint Germain des Prés. Im Schatten der tollen Kirche essen wir zu Mittag, schlendern dann durch die Tuilerien und nehmen die Metro an den Champs-Elysées. Um 15 Uhr ist Abfahrt und Patrick bringt alle heil und gesund wieder in die Heimat. Dort warten diverse Autos, um die Reisenden wieder bis an ihre Türen zu bringen. Tja, was soll ich sagen!? Mein Fazit! Die Fahrt mit Euregiotours war schlichtweg sensationell! Perfekt organisiert, von der ersten bis zur letzten Minute. Ganz großes Kompliment! Ich würde und werde jederzeit wieder dieses Busunternehmen wählen. Und unser Busfahrer Patrick  Klasse gemacht! Ein ganz dicker Knuddler geht auch an dieser Stelle an die gute Seele dieser Parisfahrt:  Ich vergebe für das Busunternehmen Euregio, die Organisation und Busfahrer samt Assistentin jeweils 10 von 5 Sternen!  A bientôt!!  Gitta |
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Gitta |
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Gitta nun habe ich deinen heutigen Bericht zum ersten Mal angesehen. Was für eine Fülle an Informationen und Fotos voller interressanter Details.Du gehst mit sehr offenen Augen über den Montmartre , und nimmst jede Kleinigkeit wahr. |
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