RE: Ab wann ist man eigentlich ein Moppel?

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#391 | RE: Ab wann ist man eigentlich ein Moppel? datum

07.11.2016 09:29 (zuletzt bearbeitet: 07.11.2016 09:42)

Vor mehr als einem Jahr haben wir diese Minus 5 Kilo Kampagne gestartet.

Die Idee war spontan geboren und schnell fanden sich Mitstreiter.

Die normale Frau, die sich im Spiegel betrachtet ist eigentlich eitel.

Es macht Spaß, auszutesten, wie weit der Wille in der Lage ist, den inneren Schweinehund an die Leine zu legen. Vor allem ist es wichtig für die eigene Zuversicht. Wenn ich schon meinem eigenen Willen nicht trauen kann, wem dann!?

Ich denke, wir haben alle unser Ziel erreicht und darauf können wir stolz sein.

Ich gehöre zu den Menschen, die gerne übertreiben. In allem, was sie tun, mal positiv, mal negativ.
Also hatte ich mir im Stillen vorgenommen, nicht 5 Kilo, sondern 10 Kilo abzunehmen.
Hatte ich auch geschafft, denn ich habe einen sehr starken Willen. Immerhin habe ich es auch geschafft, nach mehr als 30 Jahren exzessiven Rauchens von mehr als 40 Zigaretten am Tag, dem Glimmstängel lebe wohl zu sagen. Für mich der bisher größte Kraftakt, dem sich mein Wille ausgesetzt gefühlt hat. Ich bin stolz, das durchgezogen zu haben, denn das gibt mir ein Gefühl der inneren Sicherheit, dass ich mich in schwierigen Situationen auf mich verlassen kann.

Das habe ich damals zusammen mit Gaby gemacht. Wenn man Mitstreiter hat, ist vieles einfacher.
Wir haben entschieden, dass Rauchen nie wieder ein Thema für uns sein wird! Basta! und wir haben das nie wieder in Frage gestellt. Das ist jetzt weit mehr als 10 Jahre her.

Kommen wir zurück zum Moppel.

Ich lehne Diäten strikt ab. Es müsste einem schon der gesunde Menschenverstand sagen, dass sie maximal zu temporären Erfolgen führen, aber niemals dauerhaften Erfolg haben können.

Die meisten von uns sind keine knackigen 20 mehr. Das heißt, bei uns hat die Schwerkraft viel länger Zeit gehabt, sichtbare Spuren zu hinterlassen. Das ist nun mal der Lauf der Zeit. Zellen altern!

Jeder muss das ganz alleine für sich entscheiden. Wichtiger als jedes Modediktat ist für mich der persönliche Wohlfühlfaktor. Wenn ich mir diese gebotoxten Gestalten mit den U-Boot Lippen anschaue und den Körpern, die an weggeworfene Aktentaschen erinnern, dann ist das für mich nicht erstrebenswert.

Und ich könnte mir noch so viel Fett in den Hintern spritzen lassen, den Bauch absaugen und die Brüste verkleinern lassen. Mein Körper bliebe immer die Verpackung des Inhalts und mit dem bin ich eigentlich nicht unzufrieden.

Jeder von uns sollte das genügende Selbstbewusstsein haben, seine eigenen Maximen zu leben und selber zu definieren, was für ihn der Wohlfühlfaktor ist.

Welcher Himpel will mir denn vorschreiben, welche Schuhe ich zu tragen habe, wie ich mich zu kleiden habe oder was überhaupt schön ist.

Das ist doch grotesk und bringt mich maximal zum Grinsen.

Ich habe eben folgende Sätze gelesen:

Zitat
Ihren persönlichen Tiefpunkt erlebte Melanie Schaible in Thailand. Sie saß dort auf einer Insel, neben ihr rauschte das Meer, Palmen spendeten ihr Schatten, sie war mitten im Paradies � und alles, woran sie dachte, war, wie ihre nackten Oberschenkel im Sitzen aussehen. Etwas zu breit? Irgendwie schwabbelig? Als sie sich dessen gewahr wurde, wusste sie: So geht es nicht weiter.

Ich bin in jeder Beziehung ein Genießer und ich will nicht eines Tages auf dem Sterbebett liegen und darüber nachdenken, auf was ich alles verzichtet habe.

Ich bin 173 cm groß und habe einen kräftigen Körperbau. Hatte ich immer schon.
Mein BMI beträgt 24. Das war mein Ziel und das werde ich halten. Ich fühle mich dabei wohl und muss nicht jede Kalorie als Feind ansehen. Ich habe längst ein Gefühl dafür entwickelt, was gut für mich ist, was gesund und ungesund ist. Ich schlage auch schon mal über die Stränge, aber das ist bei lustbetonten Menschen wohl so.

Ich habe inzwischen von den damals abgenommenen 10 Kilo fünf wieder zugenommen.
Das Ziel minus 5 Kilo habe ich erreicht und daran wird sich auch nichts mehr ändern, hoffe ich!

Mit meinem jetzigen Gewicht kann ich leben, genießen und die Klamotten passen.

Ich war nie ein Asket und möchte keiner sein.
Vor allem möchte ich nicht, dass ich mich einem Modediktat unterwerfe oder dem Gesundheitswahn verfalle. Ich möchte mich mehr oder weniger gesund ernähren, mich bewegen und gute Laune haben.

Ich bin nicht mehr in dem Alter, wo das Bikini Dreieck wichtig ist, aber trotz allem kann ich die Faust zwischen den geschlossenen Oberschenkeln durchführen. Ist doch auch was!

Der Artikel, den ich gleich verlinke, spricht mir aus der Seele.
Er erscheint mir die probateste Möglichkeit, mit sich ins Reine zu kommen.

Ich kann da nur für mich selber entscheiden. Aber vielleicht fühlt sich der ein oder andere angesprochen.

Wenn der Körper entscheidet, was gut für ihn ist.

Seid freundlich zu euch selbst. Wenn Ihr es nicht seid, warum sollten es dann andere sein?

Quelle: http://ze.tt/intuitiv-essen-wie-gesund-i...&utm_source=zon

GITTA,

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