RE: Bücher - 3

Goldie

Ich lese sehr viel.

2 Tageszeitungen (Solothurner Zeitung und Tagesanzeiger)
2 Wochenzeitungen (Stern und Weltwoche)
meistens 3 Bücher gleichzeitig, wobei eines in elektronischer Form auf dem Kindel

Da ich drei Mal pro Woche 1 Stunde auf dem Stepper trainiere, habe ich diese Zeit für's Lesen der Wochenzeitungen und des Buches auf dem Kindel reserviert.

Dann lese ich jeden Tag vor dem Einschlafen mindestens eine Stunde im aktuellen Buch.

So nehme ich mir die Zeit für meinen Lesestoff.

VIOLETTA

Das Buch ganz unten rechts auf dem Stapel

Marie Kondo / Magic Cleaning "Wie Wohnung und Seele aufgeräumt bleiben"

hat mich schon seit einiger Zeit interessiert. Es ist in aller Munde und wurde auch in verschiedenen Zeitungen sehr positiv besprochen.

http://www.welt.de/icon/article138330920...do-Methode.html

Ein guter Freund von uns, er war vor zwei Wochen auch am Treffen, hat sich "beklagt", dass seine Tochter ein grosser Fan von Marie Kondo ist.
Im Moment stellt sie seinen ganzen Haushalt auf den Kopf und er muss sich wehren, dass nicht alles radikal verschwindet ……

Und gestern habe ich mir das Buch gekauft - ich melde mich, wenn ich es gelesen habe.

VIOLETTA

Also ich möchte nicht falsch verstanden werden und finde es super - wenn sich jemand von der Aufräumerei

Liebe Susanne

Ich kann mir gut vorstellen, dass das eine sehr schwierige Zeit war - so lange krank als Kind und erst noch isoliert. Da waren die Bücher sicher sehr gute Freunde.
Weisst Du noch was Du so etwa gelesen hast - vielleicht "Hanni & Nanni" oder "Jan" - Bücher.

Ich werde morgen mal im Keller nachschauen, was ich eigentlich alles noch so habe an Kindheitserinnerungen.

Schönen Abend und geniesse den Garten
VIOLETTA

Ich habe auch einen großen Vorrat an Büchern, die darauf warten, gelesen zu werden. Leider fehlt mir ganz einfach die Zeit. Früher waren 1-2 Bücher pro Woche die Regel.
Im Bett lesen war irgendwie nie mein Ding.

Also ich muss gestehen, Marie Kondo mit ihrem Magic Cleaning wäre gar nichts für mich.

Ich werde in meinem Leben niemals Minimalist sein, dazu bin ich viel zu begeisterungsfähig, phanthasiegeladen und ich liebe meine Vergangenheit.

Das Einzige, das ich wirklich bedauere ist, dass ich mehr zu putzen habe. Aber ich brauche sie, die Erinnerungsstücke um mich herum, Zeugen meiner Vergangenheit! Ich liebe es, meine Augen schweifen zu lassen, meine Seele durch den Raum flattern zu lassen und Bilder wieder aufleben zu lassen, das bringt mich zum Träumen. Ich mag die verspielten Dinge, die mich wieder Kind werden lassen und die bunten Farben.

In einem weißen minimalistischen Raum würde sich meine Seele einen Wolf fliegen und verhungern.

Gleichwohl habe ich absolutes Verständnis für die Philosophie des Minimalismus. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die mit dieser Lebensart glücklich und zufrieden sind.

Was mich allerdings geradezu nervt, dass heute jeder Blogger (eine merkwürdige " Berufsbezeichnung") oder Möchtegernpsychologe seinen Senf dazu geben muss, was man tun muss, um frei zu sein und Platz zu schaffen für Neues.

Der Markt wird ja überschwemmt von Literatur zu dieser Thematik.

Es hat ja fast ein Wettbewerb begonnen, wer Minimalismussieger ist. Der mit den 100 Teilen ist ja wesentlich schlechter, als der mit den 30 Teilen. Und der, bei dem alles in einen Rucksack passt, ist mehr zu bewundern als der Kabinenkoffertyp.

Die Frage ist, was machen dann diese Menschen mit ihrer neu gewonnen Freiheit? Vor allem die, bei denen der Kopf immer noch voll ist? Es wird ja nicht plötzlich alles besser, nur weil man nichts mehr besitzt. Bevor man äußeren Ballast abwirft, sollte man vielleicht mal seinen eigenen Kopf und seine Seele entrümpeln und seine Sicht frei machen für wesentliche Dinge.

Und wenn Kopf und Seele frei und im Einklang mit Körper und Welt sind, ist es relativ egal, wieviele Bücher auf dem Bücherbord stehen und Nippes auf dem Speicher ruht.

Ich halte es für naiv zu glauben, dass man plötzlich frei und glücklich ist, wenn man erst mal alles weggeworfen hat.

Ich beneide Menschen, die durchstrukturiert sind und nur Dinge besitzen, die sie wirklich brauchen.

Ich werde nie zu ihnen gehören! Aber das macht mich nicht unglücklich und erst recht nicht unfrei, denn ich brauche Dinge um mich herum, um glücklich zu sein.

Wie gut, wenn jeder seine Persönlichkeit leben darf und noch besser, dass es so viele verschiedene Persönlichkeiten und Geschmäcker gibt. Wie langweilig wäre sonst das Leben.


Ein hinreißender Beitrag zu diesem Thema:


Minimalismus

Das einfache Leben

ZEIT online


http://www.zeit.de/zeit-wissen/2015/03/m...utdoor-kleidung


Ich bin dann mal draußen!













Egal ob Minimalist oder Maximalist!

Man muss das Leben eben nehmen, wie das Leben eben ist.

Und heute ist morgen schon gestern!

Danke Gitta

für Dein "Statement".

Genau so habe ich mir das gedacht. Schön wenn jemand eine ganz andere Meinung hat.

Und wir alle akzeptieren, dass in unserem Forum die Mitglieder ganz unterschiedlich sind - und dass ist gut so !!

Und mit dem Beitrag in der "ZEIT ONLINE" bin ich vollkommen einverstanden. Dass man von allem das "Beste" (und Teuerste) haben sollte ohne dass man es wirklich einsetzen kann, ist absolut überflüssig.

VIOLETTA

P.S. Marie Kondo geht sogar mit zu weit mit dem "Entrümpeln".

Liebe Violetta

Genau das ist es, was ich an diesem Forum so besonders schätze!
Der Rahmen stimmt, sonst hätte man sich nicht zusammengefunden.
Und es gibt auch ganz viele Gemeinsamkeiten der einzelnen Mitglieder.

Trotz allem wird hier nicht hirnlos geliked, wie in manchen Internetportalen, oder gnadenlos gelogen und schöngeredet. Wir lieben und respektieren den anderen in seiner Individualität, das macht das Ganze doch erst spannend. Gibt es ein größeres Kompliment der gegenseitigen Wertschätzung und der Wahrnehmung eines erwachsenen Menschen!?