RE: Ladies Talk Februar - Juni 2016 - 43

Potsdam-das preussische Sylt

Zitat

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Den "Sylt-Effekt" nennt das Wolfgang Joop. "Es gibt plötzlich diesen neuen Typus, den man hier früher nicht sah. Diesen diskreten Luxus. Die blonden Frauen mit den leicht nervösen Gesichtern, die mit einem großen Auto und einer Horde Kinder zum Biomarkt fahren und dort diskret einkaufen.

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http://www.zeit.de/2016/26/potsdam-wohnort-reiche-ursachen


Es ist nie gut, wenn Auswärtige einen Beitrag schreiben.

Hier ein Kommentar

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Steinfest
Guten Tag, Frau Reinhard, ich muss provokativ fragen, ob Sie in der letzten Zeit überhaupt mal in Potsdam waren. Sie scheinen den Artikel von Ihrem Hamburger Büro aus geschrieben zu haben, denn die meisten Potsdamer sind sehr froh, dass wir kein „preußisches Sylt“ sind. Ihr Artikel ist voll von Stereotypen und falschen Behauptungen und Schlussfolgerungen.
Das Einzige was stimmen könnte ist, dass Herr Jauch vielleicht der erste „Prominente“ war, der nach der Wiedervereinigung nach Potsdam zog – kurz danach kam Herr Joop (der in Potsdam geboren wurde). Das Haus von Herrn Jauch ist auch kein Palais sondern ein sehr großer aber nicht schönes Neubau – es war Platz zu schaffen für vier Kinder und die Schwiegereltern. Von Protz also keine Spur! Thuja-Hecken dürfen übrigens in der Berliner Vorstadt gar nicht gepflanzt werden, weil alle Grundstücksbegrenzungen durchsichtig sein müssen (Ortssatzung und Denkmalschutzauflage). Wieder ein wichtiger Unterschied zu Sylt.
Herrn Jauch als „Großgrundbesitzer“ zu titulieren halte ich auch für sehr gewagt. Er investierte viel Geld in sanierungsbedürftige Mietshäuser, um sein Geld sicher anzulegen und seiner sozialen Verantwortung und Neigung zu entsprechen (er sagte mal, dass er sich das Recht nimmt, unter seinen Verhältnissen zu leben). Wenn er nicht seine Schwierigkeiten mit der Potsdamer Baubehörde öffentlich gemacht hätte, wüsste man davon gar nichts.

Teil 2
Denn im Gegensatz zu den „Syltern“ sind auch sehr reiche Leute in Potsdam sehr diskret und protzen nicht. Es gibt keine lauten Feiern und schon gar nicht „Tausende Events“ – wir sind – zum Glück – nicht Sylt!
Friede Springer wohnt schon seit mehreren Jahren nicht mehr in Potsdam – sie ist wieder nach Berlin-Zehlendorf gezogen.
Wolfgang Joops Tante – wo auch seine Eltern und er bis zur Ausreise nach Braunschweig wohnten - besaß auch nicht das „Gut Bornstedt“ sondern eine Gärtnerei (bäuerliches Haus) am Krongut Bornstedt, das Joop nach der Wende für seine Mutter sehr schön und aufwendig sanieren und modernisieren ließ.
Und was die Eliten angeht, ziehen Sie auch den falschen Schluss. Früher zog man nach Potsdam, weil dort die Macht war (zumindest in den Sommermonaten) und heute, weil man in einer überschaubaren Stadt in wunderschöner Seenlandschaft (im Gegensatz zu Sylt) Mensch sein kann und in 35 Minuten in Berlins Mitte. Die Zahl der Mächtigen und Reichen ist sehr überschaubar und ich vermute mal, dass alleine in Blankenese oder an der Außenalster mehr davon wohnen. Sie würden sich wundern und den einen oder anderen Prominenten gar nicht erkennen, so unauffällig bewegen sie sich hier. Nichts von Schickimicki!
Und noch ein letzter Hinweis: Potsdam hatte zum 31.12.2015 167.505 Einwohner, mittlerweile sind die 168.000 überschritten.

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Potsdam ist für mich nach wie vor eine Stadt, in der ich sehr gerne leben würde.

Ich finde es super, dass sich jemand gegen den absolut unkorrekten Artikel über Potsdam gewehrt hat.

Es werden so wie so in der gesamten Presse so viele Dinge verdreht oder verschwiegen, dass mein Vertrauen in der letzten Zeit sehr gelitten hat. Auch werden seitenlang Prognosen erstellt und als Wahrheiten verkauft, die niemand jetzt schon wissen kann (siehe Brexit). Und nach jeder Katastrophe oder grösserem Ereignis kommen xxxxx selbsternannte Experten zu Wort, die sich auch noch widersprechen.

VIOLETTA

Ein guter Freund von uns wird in den nächsten Tagen zu den "Floating Piers" von Christo reisen. ich bin gespannt, was er erzählen wird.

Auch ich bin ein grosser Fan der Werke von Christo und Jeann Claude. Leider habe ich es 1995 verpasst, live die Verpackung des Reichstages anzuschauen. Aber ich habe das Werk täglich vor Augen. Von meinem Platz am Esstisch, über der Küchentür sehe ich dieses Bild



Wir haben schon vor über 20 Jahren eine Lithogarphie gekauft

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mit einem kleinen Stück des Originaltuches.

VIOLETTA

Den Artikel über Eckersförde habe ich erst jetzt gelesen.
Das ist sehr interessant, auch die Geschichte mit den Eichhörnchen!

VIOLETTA

Ist das Kunst oder kann das weg?

Zitat

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Das einstige Potsdamer Interhotel soll abgerissen werden. Beim Streit darüber geht es um mehr als nur um ein Gebäude – es tobt ein Kulturkampf: Wer bestimmt, wie diese Stadt künftig aussieht?
Von Anne Hähnig

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http://www.zeit.de/2016/26/potsdamer-int...iss-kulturkampf

Mein Kirschtörtchen ist auf den Boden gefallen.

Natürlich mit der Sahneseite!

Ich will aber jetzt ein Kirschtörtchen essen.


Ich habe diese kleinen leckeren Törtchen zum selber Belegen.

Gesagt getan! Ab in die Kammer! Neues Glas aufmachen.

Jetzt müsst ihr wissen, ich habe keine auf.



Wie riechen denn die Kirschen!?!?

Aber das sind ja gar keine Kirschen!


Das ist ja






Ich hole also ein weiteres Glas Kirschen.

Mal wieder eins von der Sorte, wo ich mir eher den Arm breche,







als das Glas aufzukriegen.


Aaaber! Das gibt es ja meinen Trick!

Mit Schmackes mit dem Büchsenöffner auf den Deckel hauen





und dem Vakuum ein Schnippchen schlagen.

Wundert euch nicht über den Dosenöffner.

Er begleitet mich jetzt schon fast 50 Jahre.

Damals 1968 habe ich ihn zusammen mit meiner Mutter gekauft,

als wir eine Erstküchenausstattung für meine erste Unibude erworben haben.

Und seitdem lebt er mit mir und macht seine Sache richtig gut.

Ich mag nicht diese Elektroteile oder Drehdinger.



Und ich schlage mit richtiger Wut im Bauch zu!

"Blödes Glas, blödes!" Ich rufe es laut!

Und ich schlage mit Schmackes auf den Deckel.

Das Glas denkt wahrscheinlich!

Blöde Kuh! Schrei mich nicht an.

Und das Glas gerät selber in Wut und spritzt mir

seinen roten Saft entgegen.






Erwähnte ich, dass ich ein weißes Shirt trage!?

Und jetzt esse ich mein neues Kirschtörtchen,

das Shirt kommt gleich in die Wäsche und morgen gibt es Rotkohl!

Du arme Gitta

Aber ich muss gestehen, ich habe mich köstlich amüsiert.

Dein Dosenöffner ist wirklich ein erprobtes Stück. Meiner ist etwas jünger aber natürlich auch von Hand betreiben - ich finde die Elektrischen so was von unnötig !!
Und ich hoffe, Dein T-Shirt erstrahlt morgen wieder in blendendem Weiss. (Sonst musst Du eventuell mit Javel hantieren.)

Aber mein Schlussfazit:

Solange Du noch merkst, dass es Rotkohl und nicht Kirschen ist, ist alles in Ordnung

Die Diskussion um das Hotel Mercure in Potsdam kann ich verstehen.

Obwohl es überhaupt kein Prachtsbau ist, geht es mit diesem Gebäude wie mit dem "Palast der Republik" in Berlin. Der war auch keine Augenweide, aber ich finde es heute noch nicht in Ordnung, dass man ihn abgerissen hat. Gewisse symbolträchtige Bauten sollte man als Erinnerung stehen lassen.
(Ob das neuerbaute Schloss schön sein wird, kann ich noch nicht beurteilen, bevor ich es nicht selber gesehen habe).

Ich finde, es fehlen in Berlin auch grössere Teile der ehemaligen Mauer.

VIOLETTA