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Ein kleiner Bär spielt die Moldau von Smetana auf der Geige
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Hinweis! Diese Geschichte ist nur für Menschen geeignet, die sich in der Tiefe ihrer Seele ihre Kindheit bewahrt haben.    In unserer heutigen Zeit, die nur geprägt ist von Horrornachrichten, wo man das Gefühl kriegt, dass die Medienfuzzis meinen, nur eine schlechte Nachricht sei eine gute Nachricht, wo wir umgeben sind von Psychopaten, wo wir hautnah live bei allen Schreckensszenarien "vor Ort" sind, ist es umso wichtiger, einen Platz in seiner Seele zu haben, in den man immer wieder abtauchen kann. Platz, um Kraft zu schöpfen!  Das ist unser Angelbear.  Eigentlich hat er noch Flügel. Aber die muss ich erst suchen. Er spielt betörend schön Stille Nacht, Heilige Nacht. Er ist schon viele Jahre in unserem Besitz. Ab un an miste ich ja aus. Er saß jetzt lange auf der Empore. Eigentlich sollte er weg. Gaby hat eine Kollegin, die ihn so toll findet. Tja, und dann habe ich ihn runtergeholt von der Empore und schon mal ins Regal gesetzt, damit ich nicht vergesse, ihn mit nach Dyck zu nehmen. Zwecks Übergabe! Und dann saß er da, sagte nichts und schaute mich nur an. Und tat mir plötzlich unendlich leid. Ich habe ja diese überbordernde Phanthasie und in meinem Kopf entstehen Geschichten, in denen den Tieren Leben eingehaucht wird. Und plötzlich fing der kleine Mann an zu weinen.  " Warum muss ich denn weg?" schluchzte er! "Es war doch immer so schön hier und die Tiere auf der Empore haben sich über meine Musik gefreut. Liegt es denn an dem Stück, das ich spiele?" Und dicke Tränen rollten über seine Bäckchen. Und dann hat er die ganze Nacht heimlich geübt. Immer und immer wieder hat er die schwierigsten Passagen gespielt, bis er sie im Schlaf beherrschte. Und am nächsten Morgen beim Frühstück... Es war ganz still. Nur die Vögel sangen und die zänkischen Amseln stritten sich ums Fressen. Und was soll ich euch sagen...Ganz leise zunächst waren plötzlich wunderschöne Töne im Raum. Sie waren überall und erfüllten inzwischen fast die ganze untere Etage. Und die Musik schwoll mehr und mehr an. Angelbear spielte um sein Leben. Die Moldau von Smetana  Er sagte nichts, er schaute uns nur an.  Man muss wissen, dass die Moldau für Gaby und mich eine absolute Erinnerung an unsere Kindheit ist. (Sonntags morgens frühstückte die Familie immer zusammen und aus dem Nebenraum erklang klassische Musik. Und wann immer wir einen Wunsch frei hatten, wollten wir die Moldau hören.) Und dann verklang der letzte Ton. Angelbears Hand mit der Geige zitterte. Kleine Schweißperlen waren auf der Stirn zu sehen. Und da stand für mich fest! Niemals im Leben wird dieser kleine Kerl abgegeben. Er darf bleiben, solange er möchte.  Und wer weiß, vielleicht darf er ja eines Tages in der Elphi spielen. Die Moldau! Da kann die Elphi dann zeigen, was sie akustisch drauf hat. Vielleicht wird Angel sogar der Erste Geiger. Ich werde das Gefühl nicht los, dass beim Eröffnungskonzert der Erste Geiger auf dem Höhepunkt der Ekstase seine Geige zertrümmert hat. Man hatte ohnehin das Gefühl, dass sich das Konzert immer mehr zu einem Furioso Infernale steigerte. Und da verliert man schon mal schnell die Kontrolle.  Wundern täte es mich nicht bei dem schrillen Eröffnungskonzert, bei dem das Trommelfell an seine Grenzen kam und die Haarbüschel der Hörzellen freiwillig in die Lymphe abtauchten. Die Moldau  Die Moldau ist eine Programmmusik, die sich mit dem Flußverlauf der Moldau beschäftigt. Zunächst stellt Smetana die Quellen vor, die von zwei Flöten dargestellt werden. Im weiteren Verlauf wird das Hauptmotiv der Moldau von den Streichern gespielt und dann vom gesamten Orchester übernommen. Im Anschluß daran ertönt im Wald eine Jagdszene, die durch den Klang der Hörner gekennzeichnet ist. Die Moldau windet sich weiter und fließt an einer Bauernhochzeit auf dem Lande vorbei. Man kann dabei die fröhlichen Tänze der Hochzeitsgesellschaft im Hauptmotiv hören. Inzwischen ist es Nacht geworden und der Fluß fließt im hellen Licht des Mondscheins an zarten Nymphen vorbei, die einen Reigen tanzen. Danach erscheint wieder das Hauptmotiv der Moldau, die nun zu einem breiten Strom geworden ist. An den Sankt Johann Stromschnellen erreicht die Spannung ihren Höhepunkt. Paukenschläge und laute Blechbläser verdeutlichen die Gefahr der vielen Stromschnellen und des bedrohlich rauschenden Wassers. Nach den Stromschnellen ist die Moldau wieder zur Ruhe gekommen und strömt nun breit dahin. Zum Schluß erscheint das Vysehrad-Motiv bevor die Moldau an der Mündung den Blicken entschwindet. Quelle: http://www.tobias-online.eu/Smetana/startseite.htm Und hier ist sie nun: Die Moldau   Und hier kann man sie anhören:  https://www.youtube.com/watch?v=gTKsHwqaIr4   |
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Antworten
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Gitta  |
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Liebe Gitta, |
29.01.2017 14:40 (zuletzt bearbeitet: 29.01.2017 14:43)
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Liebe Gitta  |
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Gitta  VIOLETTA |
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Gitta was für eine zauberhafte Geschichte. Ich habe mit dem kleinen Angelbär gebangt, und mir ist ein dicker Stein vom Herzen geplumst, als es für ihn ein Happy End gab.  |
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Gitta welch wuselige Gedanken, diese wunderschöne Geschichte löschen zu wollen.  |
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Liebe Gitta, |
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nicht alles an Gedanken freisetzt. Nie und nimmer darfst du dich von deinem Anglebär 
, als ich vor Jahren noch mit meiner Schwester in Prag war, kauften wir uns anschließend eine CD genau mit diesem Lied. Genau wie du schreibst, zur Eröffnung der Elbphilharmonie hätte es viel Schöneres an Darbietungen gegeben.
