Dies & Das » Wie gefährlich ist BIG DATA

Bisher dachte ich immer, dass mein absoluter Hass Satz vom Seitenbachermann stammt.
Wenn ich diese Stimme höre, kann ich gar nicht schnell genug die Taste finden, um den Ton abzustellen.

Inzwischen wird er getoppt durch We make America great again.
Und zwar was Intonation und Inhalt angeht!

Ich muss gestehen, ich hätte meinen Hund verwettet, dass es nicht zum Brexit kommen würde.
Ich hätte sogar Hund und Mann verwettet, dass Donald Trump nicht Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird.

Das heißt nicht, dass ich besonders gerne wette oder Mann und Hund keine Wertigkeit in meinem Leben haben. Das soll aufzeigen, dass diese beiden Ereignisse für mich mit meinem Verstand nicht nachvollziehbar sind.

Wahrscheinlich war ich zu naiv, erkannt zu haben, wie perfide Menschen heutzutage manipuliert werden können und wie wir selber unser Profil jeden Tag vervollständigen, auch wenn wir nichts tun.

Und all das macht mir Angst! Vor allem vor der Zukunft!

Unser gesamtes Wertesystem und unser Menschenverstand, gesund oder ungesund, werden mehr und mehr außer Kraft gesetzt.

Wir werden immer gläserner, immer leichter manipulierbar und immer mehr ersetzt durch künstliche Intelligenzen, die wir Menschen selber erschaffen, und die uns Menschen irgendwann abschaffen werden, weil wir als Spezies viel zu störanfällig sind.

Wie jeden Abend habe ich auch gestern die Talkrunde von Markus Lanz verfolgt.

Dort stand u.a. ein Bericht des Schweizers Kosinski auf der Tagesordnung.

Ich habe nur gezeigt, dass es die Bombe gibt

Der Psychologe Michal Kosinski hat eine Methode entwickelt, um Menschen anhand ihres Verhaltens auf Facebook minutiös zu analysieren. Und verhalf so Donald Trump mit zum Sieg.


Ich muss gestehen, mir lässt dieser Artikel das Blut in den Adern gefrieren.

Zitat

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Wie gefährlich ist Big Data?

Jeder, der nicht die letzten fünf Jahre auf dem Mond gelebt hat, kennt den Begriff «Big Data». Big Data bedeutet auch, dass alles, was wir treiben, ob im Netz oder ausserhalb, digitale Spuren hinterlässt. Jeder Einkauf mit der Karte, jede Google-Anfrage, jede Bewegung mit dem Handy in der Tasche, jeder Like wird gespeichert. Besonders jeder Like. Lange war nicht ganz klar, wozu diese Daten gut sein sollen – ausser dass in unserem Facebook-Feed Blutdrucksenker beworben werden, weil wir grad «Blutdruck senken» gegoogelt haben. Unklar war auch, ob Big Data eine grosse Gefahr oder ein grosser Gewinn für die Menschheit ist. Seit dem 9. November kennen wir die Antwort. Denn hinter Trumps Onlinewahlkampf und auch hinter der Brexit-Kampagne steckt ein und dieselbe Big-Data-Firma: Cambridge Analytica mit ihrem CEO Alexander Nix. Wer den Ausgang der Wahl verstehen will – und was auf Europa in den nächsten Monaten zukommen könnte –, muss mit einem merkwürdigen Vorfall an der britischen Universität Cambridge im Jahr 2014 beginnen. Und zwar an Kosinskis Department für Psychometrik.

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Ganzer Artikel:

https://www.dasmagazin.ch/2016/12/03/ich...die-bombe-gibt/


Lang, aber unbedingt lesenswert!

Danke Gitta

Da wir ja nicht auf Facebook aktiv sind und ich noch nie in meinem Leben etwas "gelikt" habe, bleibe ich nach diesem Artikel auch dabei.
Auch mein Handy ist immer in meiner Handtasche parkiert und bewegt sich meistens zwischen Haus - Praxis - Post - Einkaufen.

Aber wenn ich daran denke wie "normalerweise" das Handy heute genutzt wird - macht mir dieser Bericht schon ein etwas mulmiges Gefühl. Und ich glaube sofort, dass diese Datenerhebung gemacht und weiterverwendet wird.