Ausflüge und Reisen » 9. April : Samstagsspaziergang am Schloss Dyck

Liebe Gitta

Leider nur virtuell war ich ja schon öfters mit Dir und Lano im Schloss Dyck. Aber es ist jedes Mal wieder eine Augenweide - die Weite und Grosszügigkeit der Anlage - das schöne Schloss mit der speziellen Fassadenfarbe - und jetzt, da schon so viele Blumen und Sträucher blühen - herrlich.
Dass man da gerne heiratet kann ich mir gut vorstellen.

Ich hoffe, Du und Gaby hattet heute auch noch schönes Wetter - bei uns ist es jetzt sehr sonnig - aber gestern war ein ganz grauer und dunkler Tag.

VIOLETTA

Ich muss gestehen, Schloss Dyck hat für mich einen Suchtfaktor und ich halte es nicht lange aus, ohne dorthin zu fahren. Auch Andreas und Gaby haben inzwischen Jahreskarten.

Ich mag diese gepflegte Atmosphäre und diese wundervollen uralten Bäume, die beschriftet sind und die auf mich eine ungeheure Ruhe und Kraft ausstrahlen. Im Obst- und Gemüseladen kann man sich mit Leckereien eindecken und in der Gärtnerei mit schönen Pflanzen.

Das Restaurant Botanica mit schöner Gartenterrasse und leckerem Essen ist ein willkommener Ort, um Leib und Seele eine Auszeit zu gönnen.

Und dann kommt noch etwas dazu! Das gepflegte und disziplinierte Publikum. Auch das ist für mich ein Suchtfaktor. Und das hat nichts mit elitärem Denken zu tun.

Ich wohne im Bundesland NRW! Dem bevölkerungsreichsten, dreckigsten Land mit den meisten Zuwanderern aus aller Herren Länder. Ich möchte nicht missverstanden werden. Ich bin ein absoluter Freund von kultureller Vielfalt und sehe das als Erweiterung des eigenen Horizonts an.
Allerdings möchte ich nicht, dass das Ganze vollkommen unkoordiniert, unkontrolliert und in dieser unüberschaubaren Masse geschieht.

Ich werde nie den Satz vergessen, den sich sowohl Gaby als auch ich von ausländischen Müttern aus einem vollkommen anderen Kulturkreis anhören mussten:

"Wir werden euch Deutsche totgebären!!"

Es macht mich inzwischen krank, wenn ich in unserer Gegend durch die Innenstädte gehe. Man sieht nur fette, ungepflegte, undisziplinierte Menschen (und da meine ich an erster Stelle unsere eigenen Landsleute), marode Straßen und Bauwerke, verschmierte Fassaden und Abfall und Dreck, wohin das Auge schaut. Ich vermeide es inzwischen, wann immer es geht, in unsere Innenstadt zu gehen und mache meine Einkäufe lieber unterwegs.

Die Menschenwürde ist für mich unantastbar und es ist selbstverständlich, dass wir eine humanitäre Pflicht haben, Notleidenden zu helfen. Das ist nicht der Punkt. Ich bin so aufgewachsen und erzogen worden, dass man selbstverständlich hilft und teilt. Aber ich habe auch gelernt, dass weder Kommunismus noch zu viel Sozialstaat funktionieren können. Dazu gibt es zu viele Sozialschmarotzer, faule Menschen und Menschen, die mit einer Selbstverständlichkeit die Hand aufhalten, ohne jemals groß zum Bund der deutschen Steuerzahler gehört zu haben.

Irgendwer muss das Geld verdienen, das für das Allgemeinwohl ausgegeben wird. Es kann nicht sein, dass immer mehr Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt wird. Kein Wunder, dass psychische Erkrankungen immer mehr zunehmen, genauso wie der Unmut der arbeitenden Bevölkerung.

Zur Asylantenpolitik in diesem Land äußere ich mich an dieser Stelle bewusst nicht.


Einen Satz möchte ich aber noch loswerden.
Es kann doch nicht sein, dass in unseren Schulklassen z.B. das Aufhängen von Kreuzen verboten ist, Lehrer ihren Politikunterricht so gestalten müssen, dass der Schüler nicht erahnen darf, welcher Partei besagter Kollege sein Kreuz gibt, Religionsunterricht nicht dogmatisch sein darf, man aber mit Kopftüchern durch die Gegend läuft und auch eine Burka ab und an unseren Blick irritiert. Wir verwässern immer mehr unsere eigenen Werte! Was sind wir für ein Volk von Duckmäusern geworden. Irgendwann muss doch unsere deutsche Vergangenheit auch Vergangenheit sein.

Das Schlimme ist, dass wir mit dieser ganzen Haltung, mit all unseren Ängsten inzwischen eine ganz andere Macht starkmachen. Die Rechtsradikalen, die mit hohlem Populismus diese Ängste schüren und ein Bild von Deutschland nach außen transportieren, das mir zutiefst widerstrebt.
Welcher Mensch, der noch alle 5 Sinne zusammen hat, kann eine solche vollkommen undemokratische Partei wählen, die null Programm hat und deren einziges Credo es ist, dagegen zu sein.


Das gehört alles nicht hierher! Hier geht es um meinen Dyckbericht.
Und draußen lacht die Sonne vom Himmel?
Darum möchte ich auch jetzt und sofort enden.

Ich liebe es, möglichst schnell am Morgen zum Schloss zu fahren und genieße jede Minute in diesem herrlichen Ambiente.

Genauso liebe ich es, auf der Landstraße zurückzufahren, über Felder und durch viel Landschaft.

Im Moment erfreuen die akkuraten Spargelfelder
und die unendlichen Rapsfelder mein Auge.






Ganz klar, dass wir am nächsten Wochenende wieder dort spazierengehen und die Natur in ihrer momentanen Ekstase aufsaugen und uns natürlich mit Dycker Spargel eindecken.


Bussis!

Gitta
Zu Schloss Dyck und dem wunderschönen Bild, das Steffi auch so gut gefällt, habe ich heute beim Autofahren folgenden Satz gehört:

Gitta

Zu der anderen Problematik werde ich Dir im "Ladies Talk" antworten.

VIOLETTA