Lütticher Frikadellen / Boulets à la Liègeoise mit Sauce Lapin

Wenn ich in zur Abtei Val Dieu im belgischen Aubel fahre, esse ich im dortigen Klosterrestaurant gerne die regionale Spezialität Boulets à la Liègeoise
Man kann die Frikadellen aber auch sehr gut zuhause zubereiten.
Mittlerweile haben sie einen festen Platz in meiner Rezeptesammlung

Für 6 Frikadellen :

500g gemischtes Hackfleisch Rind/Schwein
2 Schalotten fein gehackt
2 Freilandeier Größe L
1 Scheibe Weißbrot eingeweicht oder Semmelbrösel
1-2 EL gehackte Petersilie
Salz,Pfeffer

daraus einen lockeren Frikadellenteig zubereiten, 6 Klopse formen und in etwas Butter auf mittlerer Stufe von allen Seiten knusprig braun braten.

Für die Sauce Lapin :

3 Schalotten fein gewürfelt und
1 Knoblauchzehe in etwas Butter andünsten
150 ml Rinderfond zufügen
2 EL Sirop de Liège oder ,falls nicht vorhanden ,Apfel-oder Zuckerrübensirup zufügen
2 -3 EL eingeweichte Rosinen
1 Lorbeerblatt
1/2 TL Thymian getrocknet
1 Msp gemahlene Nelken
150 ml dunkles Klosterbier oder dunkles Bockbier
1/2 EL Rohrzucker
1-2 EL Aceto Balsamico hinzufügen
mit
Salz, Pfeffer abschmecken und ca 20-30 Minuten köcheln lassen.
Danach erneut abschmecken.

Wenn die Soße zu flüssig ist, mit etwas Speisestärke binden

Sollte die Sauce noch zu herb schmecken, etwas Sirup zufügen .

Die gebratenen Frikadellen in die Sauce geben und noch 15 Minuten auf niedriger Stufe ziehen lassen.

Noch einmal abschmecken und mit Nudeln, Kartoffel oder ( original belgisch) mit frischen Pommes Frites aus eigener Herstellung servieren.
Die Sauce ähnelt der Rheinischen Sauerbratensauce, sollte aber einen leicht herben Geschmack haben.

Sollten Kinder mitessen, kann man das Bier durch 150 ml Rinderfond ersetzen. Dann eventuell mit etwas Sirup und Balsamico nachwürzen

Guten Appetit

Bea
Die Soße hört sich ja sehr abenteuerlich an, aber auch sehr pikant.
Und schmecken tut das Ganze bestimmt köstlich.

Bea
als ausgezeichnete Köchin bist du bei der Sache sicher routiniert , denn die Sauce wird mit aufwendigen Zutaten zubereitet und dauert ganz offensichtlich ihre Zeit, doch auf jeden Fall schmeckt das Gericht hervorragend

Frauke die Sauce mag aufwendig klingen, ist aber im Handumdrehen gemacht. Die meiste Zeit benötigt die Sauce zum Ziehen auf dem Herd.
Bis auf den Sirup und das Bier hat man doch die Zutaten meistens im Haus.
Der Sirup wird bei uns in der Region übrigens auch gerne zu Speckpfannkuchen oder Reibekuchen gegessen

Bea, die Soße hat sehr leckere Zutaten und wie du schreibst ist sie im Handumdrehen gemacht.
Es schmeckt bestimmt alles zusammen sehr lecker

Gitta mein Sohn war auch ganz begeistert. Er hat sich das Rezept sofort ausdrucken lassen.