Ladies Talk » Ladies - Talk. Januar - Dezember 2023

Gitta
Für die alljährliche Böllerei habe ich auch absolut kein Verständnis. Gut, dass die Forums-Hunde das relativ locker wegstecken.
Deine neuen Outfits gefallen mir sehr gut - die Farben sind stimmig und lassen sich gut kombinieren.

Und zum Zitronenkuchen mit dem originellen "Zitronen-Säuli"gehe ich jetzt gleich und werde mir das Rezept sicher ausdrucken.

Gaby
Auch ich habe Rosi Mittermaier immer sehr geschätzt. Wenn man sie im TV sehen konnte, war sie immer ehrlich und fröhlich.
Es muss für die Familie sehr schwer sein.

Gaby

Ich war auch total schockiert, als ich die Nachricht gehört habe.
Was für eine tolle Frau!
Sie musste viel zu früh gehen.
Wir waren so oft mit den Schülern auf der Winkelmoosalm zum Skilaufen
und wir waren immer auf einen Einkehrschwung im Landgasthof.
Rosi Mittermeier war auch allen Schülern ein Begriff.
Wie schade!

Wer Lust auf einen Museumsbesuch hat, darf mich gerne begleiten.
Ich war heute im Couven-Museum in Aachen










Die Augen der FRIDA KAHLO

Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, den Herbst meines Lebens in aller Ruhe zu genießen, in der Abgeschiedenheit meiner kleinen Welt und mich nicht mehr über Dinge aufzuregen, die ich nicht ändern kann.

Aber manchmal gibt es dann doch Themen, die das Blut in meinen Adern zum Kochen bringen.

Eins vorneweg!
Ich war mit Herz und Seele Biologielehrerin und affektive Lernziele waren Alltag im Unterricht.
Gerade im Biologieuntericht kann man Schüler zur Verantwortung „erziehen“, zum Respekt vor der Natur, zum Staunen und ja, auch zu Demut!
Zur Verantwortung gehört auch, dass man sich aktiv für eine Sache einsetzt und diese auch verteidigt.
Ich erwarte das von jungen Menschen!!! Darum würde ich persönliches Engagement, Demonstrationen usw. immer befürworten.

Jetzt zu diesem unsäglichen Lützerath.

Ich lebe bewusst extrem verbunden mit der Natur und ordne ihr alles unter.
Was den Klimawandel angeht, gerate ich fast in Panik, wenn ich darüber nachdenke, was da noch auf diesen Planeten und seine Bewohner zukommt.
Ich habe panische Angst vor dieser Hitze, die ich gar nicht vertrage, es bricht mir das Herz, meinen Hund mit seinem langen schwarzen Fell leiden zu sehen und die Pflanzen in meinem Garten, die unter der gnadenlosen Sonne verbrennen und vertrocknen, treiben mir die Tränen in die Augen.

Insofern ist für mich der Schutz des Klimas eine Herzensangelegenheit.

Ich wundere mich, welcher Hinz und Kunz sich inzwischen für Lützerath, Hambacher Forst und Co interessiert.
Die meisten bei völliger Ahnungslosigkeit, wo Lützerath liegt und was mit Lützerath passiert ist.
Hambi und Lützi, die Verniedlichungsformeln führen die Sache eher ad absurdum.

Ich bin viele, viele Jahre durch den Hambacher Forst gefahren, nach Elsdorf zu meinem Friseur.

Damals hatte ich noch meine Hündin Mira. Manchmal sind wir dort spazieren gegangen.
Ich habe selten so einen chaotischen, verhoddelten Wald gesehen, wie diesen Hambacher Forst.
Ich habe immer gedacht, nun gut, hier können zumindest wilde Tiere wie Eulen, Fledermäuse und Co in Ruhe leben.
Aufgehört hat das spätestens, als Klimaaktivisten meinten, Baumhäuser errichten zu müssen und ihren Pröll überall um sich herum aufzubauen. Sehr problematisch für Tiere des Waldes.

Über viele, viele Jahre fahre ich reglmäßig zum Schloss Dyck.
Immer über Land, weil ich die Fahrt genieße und die Gegend schön finde.

Mein Weg führte, so lange es noch möglich war, immer über Immerath, Keyenberg und Lützerath.

Ich habe damals mit Tränen in den Augen den Dom in Lützerath fallen sehen.
Ich hatte berichtet.

Abrissbagger versetzen Immerather Dom den Todesstoß


Ich bin unzählige Male durch Lützerath gefahren.

Lützerath ist schon seit Jahren komplett verfallen.
Da gibt es keine Infrastruktur mehr.

Die Umsiedlung ist bereits vor vielen Jahren abgeschlossen worden. Da gibt es nichts mehr zu retten. Die ehemaligen Bewohner dieses verlassenen Ortes wurde von RWE großzügigst entschädigt und konnten sich an anderer Stelle energiesparsame, klimafreundliche Häuser bauen.

Interessanterweise hat sich niemand damals darum gekümmert, dass Menschen umgesiedelt wurden.
Ich kenne einige Menschen, für die diese Umsiedlung ein Trauma war.

Ich habe damals in Pier, ein Ort ganz in unserer Nähe, unzählige Bilder gemacht, bevor der Ort dem Tagebau zum Opfer fiel. Da gab es keinen Aufschrei.
Leider muss auch der Lucherberger See dem Tagebau weichen, ein wunderbares Biotop mit unzähligen Vögeln und anderen Tieren und Lanos Lieblingssee.
Das kümmert keine Socke.

Das Gelände um Lützerath befindet sich längst im Eigentum von RWE.
Die Klimaaktivisten begehen also eine Eigentumsverletzung, wenn sie sich dort etablieren.
Unabhängig davon leben wir in einem Rechtsstaat!
Die rotgrüne Landesregierung hat den Kohleabbau offiziell genehmigt und die gesamte Aktion wurde gerichtlich abgesichert.

Die Räumung kostet den Steuerzahler sehr viel Geld und die Polizei und Sicherheitskräfte fehlen anderswo.
Unabhängig davon macht mich Gewalt gegenüber Polizei, Rettungspersonal, Feuerwehr und Co so fassungslos, dass mir die Worte fehlen.

Die Besetzung von Lützerath dürfte durch nichts begründet sein.
Der Kohleausstieg wird um 8 Jahre vorverlegt, der Abbau der Kohle in Lützerath rettet das Klima mit Sicherheit nicht.

Selbst der Klimaforscher und Metereologe Mojib Latif sieht das so, indem er sagt:

"Die Diskussion um Lützerath läuft derzeit ohne großen wissenschaftlichen Hintergrund", sagte Latif der Rheinischen Post. Die Verbrennung der Kohle unter Lützerath sei "völlig irrelevant" für das Weltklima, sagte Latif. Das könnten nur alle Länder zusammen ändern.


Unterm Strich erscheint es mir bei vielen Beteiligten eher um ein medienwirksames Event zur Selbstverwirklichung zu gehen
Und Plakate mit der Aufschrift Klima schützen heißt Kapitalismus besiegen zeigt mir eher die Fragwürdigkeit des Unterfangens.

Und die Tatsache, dass Frau Greta Thunberg dort auftaucht, macht die ganze Sache noch absurder.
Ich frage mich, welche Wasserwege eine Yacht nach Lützerath nehmen kann, um Frau GT zum Zielort zu bringen oder ist sie etwa mit dem Lastenfahrrad durch den Schlamm gekommen?
Dann aber Chapöchen!

Wie dem auch sei!
Wenn wir unsere Energiesicherheit nicht gefährden wollen, brauchen wir dringend Alternativen zur dreckigen Braunkohle. Ich wäre sehr begeistert, wenn das sehr bald geschehen würde.
Ich bin selber ein Kind des Ruhrgebietes und bin mit Steinkohle aufgewachsen.
Ich weiß, wie es riecht, wenn man dort wohnt und dass man keine weiße Wäsche aufhängen kann, weil es so unendlich dreckig ist.
Ich lebe seit fast 30 Jahren in Sichtweite des Kraftwerks Weisweiler.
Ich kenne das nächtliche Brummen nur zu gut, die dicken Wolken, die bei Ostwind den schönen blauen Himmel über dem Garten verdunkeln und mir die Luft nehmen, wenn das Wetter trüb ist und das Kraftwerk pumpt und pumpt.

Ich würde lieber heute als morgen auf Kraftwerke verzichten.

Ich fotografiere sehr gerne und finde es furchtbar, dass man bei Landschaftsaufnahmen bei uns nur noch Windräder, Windräder, Windräder sieht.

Über die Doppelmoral brauchen wir nicht zu reden.
Wir sind nicht die Guten, wenn wir andere Länder die Drecksarbeit machen lassen.
Wenn wir selber Fracking nicht zulassen, wenn wir Lithium aus anderen Ländern exportieren usw.

Der Strom für die Elektroautos muss irgendwo herkommen.
Ich werde mir übrigens aus unterschiedlichsten Gründen niemals ein Elektroauto zulegen.

Für mich gibt es momentan noch keine Alternative zu längerer Laufzeit der Kraftwerke.

Irgendwie schreibe ich mich in Rage!
Ein ehemaliges Mitglied eines anderen Forums würde jetzt wahrscheinlich wieder zählen, wie oft ich das Wort ich geschrieben habe. Is so! Ist ganz alleine meine Meinung!

So Schluss jetzt! Jetzt kommt Biathlon!

Ach so! Was die beiden Gestalten in der Höhle angeht…
Man kann ihnen ja sagen, „ hey, Ihr da unten, sagt Bescheid, wenn Ihr rauswollt.
Wir sind dann mal weg.
Wenn Ihr raus seid, werden wir euch gerne gesundheitlich begutachten.“

Kann ja wohl nicht sein, dass sich da andere in Gefahr begeben, um Menschen zu befreien, die sich ohne Not in Höhlen verkriechen.


Liebe Klimaaktivisten!
Mit euren Aktionen tut Ihr der Sache keinen Gefallen.
Festkleben auf Straßen, Bewerfen von Kunstgegenständen usw. dienen dem Klimschutz nicht.

Schade, dass Demonstrationen heute fast nicht mehr möglich sind, weil immer mehr Radikale die Gelegenheit nutzen, unserem Staat zu schaden.


Ich weiß nix mehr!

Tschüss!

Danke Gitta
Ich kann Dich verstehen.