Das Stellwerk am Raerener Bahnhof und ein paar Eindrücke aus dem belgischen Grenzland

Heute gibt es ein wenig Information für unsere Eisenbahnfans. Ich weiß dass wir einige in unseren Reihen haben.

Ich habe gemeinsam mit einer Bekannten am Sonntag das Cafe Pavillon Am Stellwerk im belgischen Raeren besucht. In den Sommermonaten kann man dort zwanglos sitzen, Kaffee und Kuchen oder belgische Pommes genießen. Das Cafe liegt an der ehemaligen Eisenbahnstrecke Aachen-Raeren - Trois Ponts an der Luxemburger Grenze. Die Bahnstrecke wird heute überwiegend als Radweg genutzt.
Entsprechend viele Radler waren vor Ort,aber auch Biker und Wanderer nutzten den Stop für eine Rast. Bei schlechten Wetter kann auch in den Waggon gehen, man hat ihn zu einem kleinen Gastraum umgestaltet.
Das Stellwerk war offen, man kann es offenbar besichtigen. Es gilt als einmaliges Denkmal der Eisenbahntechnik

Um zu vermeiden dass ich etwas falsch wiedergebe , kopiere ich für Interessenten diesen Artikel

Zitat

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Der Bahnhof Raeren hat das Alleinstellungsmerkmal, dass er als einziger belgischer Bahnhof immer noch an den Gleisen des ersten, im Juni 1885 eröffneten Abschnitts der Vennbahn von Aachen nach Monschau liegt und über die Zweigstrecken von Raeren nach Eupen und von Stolberg nach Walheim immer noch an das öffentliche Gleisnetz anschlossen ist. Vor dem Hintergrund des drohenden Verlustes lag der Schwerpunkt der Führung auf den außergewöhnlichen Signalen und den – besonders in der Umgebung des Stellwerks „Cab 2“ – noch vorhandenen einzigartigen mechanischen Anlagen zum Stellen von Signalen und Weichen.
Eines der außergewöhnlichen Zeugnisse der Raerener Eisenbahngeschichte ist dieses Formsignal, das einerseits typische Bauteile der „ancienne Signalisation“ der SNCB zeigt, andererseits jedoch wegen des im Bf. Raeren beibehaltenen (deutschen) Rechtsfahrbetriebes nicht nur rechts vom Gleis steht, sondern auch „spiegelverkehrt“ mit einem nach rechts weisenden Signalflügel versehen wurde (oben). Auch die im Bereich des Stellwerks „Cab 2“ an einer Doppelkreuzungsweiche noch vorhandenen, für die Stellwerkstechnik der Bauart Saxby authentischen Zungenverschlüsse und Stellriegel fanden das besondere Interesse von einigen Teilnehmern .

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Den vollständigen Artikel inkl. Fotos findet man hier : https://www.eisenbahn-stolberg.de/fuehru...atz-von-raeren/

Hier findet man einen Gleisplan : http://gillbachbahn.bahnwiki.org/index.p...an-POSTE-II.jpg

Und so begann die Planung der Raststation neben dem Stellwerk im Jahr 2014 :

https://www.youtube.com/watch?v=exWYPRjDsAo


Es hat sich gelohnt, so sehen das Cafe und Umgebung heute aus.













Nach einer Pause mit Kaffee und Kuchen ging es weiter in die Wallonie hinein. Dieses Mal sind wir an der Abtei Val Dieu vorbei gefahren.Uns interessierten vielmehr die Aussichtspunkte auf der Höhe. Man findet immer wieder Aussichtspunkte von denen man einen atemberaubenden Blick über die hügelige Landschaft mit vereinzelten Bauernhöfen und Obstplantagen hat.

Ich stehe oberhalb eines Weinbergs, und genieße die friedliche Landschaft.









Wenn ich mich umdrehe kann der Kontast nicht größer sein.
Dieses Fort wurde ab dem 10.05. 1940 hart umkämpft , bis am 20.05.1940 die Kapitulation erfolgte.
Heute werden Führungen durch das Fort angeboten

Leider gehört dieses dunkle Kapitel auch zu unserer Geschichte





Der Heimweg führte uns am Kasteel Commanderie in Sint Pieters-Voeren vorbei. Hier befindet sich die älteste Fischzucht Belgiens. Die Schlossanlagen kann man zur Zeit nur als Kunde des
Fisch-Geschäfts oder des Restaurants betreten.




Viel Text, wenig Fotos. Ich hoffe, dieser etwas andere Bericht gefällt euch trotzdem.

Bea
Wieder etwas dazugelernt.
Das Herz eines jeden Eisenbahnfans muss hier doch höher schlagen.

Beim Blick über die Landschaft werden Erinnerungen an die Toskana wach. Ehrlich!!

Die Gegend ist wirklich geschichtsträchtig und was man dort noch sieht, ist sehr bedrückend.

Ich finde es toll, dass Du häufig interessante Touren durch Deine nähere und weitere Umgebung machst und noch toller ist, dass Du uns daran teilhaben lässt.
Danke!!

Gaby du kennst unsere Region ja auch ein wenig. Mit Gitta hast du auch schon die eine oder andere Tour in die Gegend um Aubel gemacht.
Ich finde es gut, dass man durch solche Mahnmale wie das Fort oder auch den Panzer im Kreisverkehr am Rand vom Venn immer an diese dunkle Zeit erinnert wird. Diese Region ist im Krieg sehr schwer umkämpft worden.Das darf niemals vergessen werden.

Bea, das war wieder ein wunderschöner Ausflug, in eine Gegend die wirklich an die Toskana erinnert

Das Foto vom Panzer wirkt bedrückend. Eine Erinnerung an die Dunkel Zeit unserer Geschichte. Aber man darf es nie vergessen.

Gerd hat sich deine Bilder vom Stellwerk und alle Links angesehen. Er ist begeistert

Danke für deinen Bericht

Tante Bea

Da war ich schon! Auch an dem Eisenbahnabteil!
Die ganze Gegend ist ein absoluter Traum!

Bei den Kriegszeiten hattest Du bestimmt die Brille nicht auf der Nase!

Dein Freund Lano

Danke für den Hinweis, liebe Violetta.
Nein diese Jahreszahlen wollen wir nicht erleben.
Ich habe die Zahlen korrigiert.

Bea
sehr viele Informationen für die Eisenbahner stellst du hier zusammen, welche natürlich - siehe Gerd - begeistert sind! Ich vermute auch, dass diese Zielgruppe magisch von dem dortigen Café angezogen wird und natürlich interessierte Ausflügler wie deine Bekannte und du Ein uriger Ort, dann die Weiterfahrt in die Berge, was für ein Ausblick, den kann man nur genießen, wunderbar.
Gleichzeitig ein Mahnmal an eine dunkle Epoche dieser Gegend ... Geschichte vor Augen zu haben, nicht nur theoretisch in Büchern nachzulesen, ist außerordentlich wichtig.

Vielen Dank für deinen Bericht

Bea

Danke für deinen Bericht von deinem Besuch des Stellwerk
und der näheren Umgebung dazu.
Viele Eisenbahnfans wird es dorthin ziehen.
Und bei Kaffee und Kuchen werden viele fachsimpeln.
Die Gegend macht einen schönen, ruhigen Eindruck und man mag
nicht daran denken, wie es in der Vergangenheit dort war auch wenn
der Panzer daran erinnern soll.

Bea

Wow, du hast immer wieder interessantes zu berichten.
Da kann nur jedes Eisenbahnerherz höher schlagen!
Das Cafè scheint auch sehr gut angenommen worden zu sein
Die Gegend ist einmalig und das Kastell ist sehr imposant.
Geschichtsträchtig ist diese Ecke zudem auch noch, obwohl viele sicher nichts damit anfangen können.

DANKE, für diesen aufschlußreichen Bericht