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TOUR DE FRANCE 2017 - und irgendwie war ich ein Stück dabei
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Périgueux / Bergerac   Nach dem Ruhetag in der Dordogne werden hier die Auseinandersetzungen in einer ruhigen und romantischen Stimmung von Neuem beginnen. Das Rennen wird aber nach diesem Gefühl des Farniente schnell wieder in den Vordergrund rücken, eingeschlossen die Umgebung der Grotte de Lascaux, deren gesamte Nachbildung im Dezember ihre Türen öffnen wird. Ob Liebhaber der Felsenmalerei oder nicht, wird man sich entweder auf den Sprint in Bergerac konzentrieren - oder diesen mit allen Mitteln vermeiden... Km 138.5 - Côte du Buisson-de-Cadouin2.1 km anstieg nach 5.6% - kategorie 4  |
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Tour Kultur Die heutige 10. Etappe führt von Périgueux nach Bergerac Hier die Streckenanimation http://www.sportschau.de/tourdefrance/vi...etappe-204.html Die Dordogne ist eine wahre Fundgrube für Archäologen.  Schon vor 20000 Jahren erkannten die Menschen die Vorteile einer Flusslandschaft Das Wasser fräste Grotten und Höhlen in den Sandstein. Sie boten Schutz vor den Unbilden des Lebens, dem Wetter und den wilden Tieren.   Die Tour fährt genau an dem Ort vorbei, der auf dem obigen Bild zu sehen ist. Hier wurden 1868 die ersten Überreste des Cro-Magnon gefunden.  Der Name ist vom okzitanischen Wort cro (Vertiefung, Mulde) sowie Magnon, dem Namen des ehemaligen Besitzers des Geländes, abgeleitet.  Der Cro-Magnon zählt bereits zum homo sapiens sapiens, genau wie wir.  Übrigens! Wer sich die Grafik genau anschaut, wird nie mehr die Aussage machen: "Der Mensch stammt vom Affen ab." Nein! Der Mensch stammt nicht vom Affen ab! Menschen und Affen hatten gemeinsame Vorfahren, haben sich aber getrennt voneinander weiterentwickelt.  Die letzten beiden Bilder stammen aus meinem Biobuch.   Vom heutigen Menschen ist er nicht zu unterscheiden. Würde er in zeitgemäßer Kleidung durch eine Fußgängerzone gehen, fiele er nicht auf. Ja, ja, ja!! Ich höre ja schon auf mit der Biologie. Ich möchte euch nämlich jemanden vorstellen. Einen Zeugen! Er nimmt euch mit auf eine Zeitreise.  "Guten Tag, meine Damen vom bunten Leben und liebe Freunde des Forums. Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Simon Coencas. Ich möchte Sie heute in die Vergangenheit entführen, in die Zeit des 2. Weltkrieges und zwar genau zum  Zusammen mit meinen Freunden Marcel Ravidat, Jacques Marsal und Georges Agnel  lebte ich in der Nähe des kleinen Ortes Montignac.  Dort existierte ein altes marodes Schloss. Von dort führte ein Geheimweg zum Gutshof von Lascaux, direkt unter dem Fluss Vézère hindurch. Er zweigte ab in den Wald von Montignac. Und dort, so erzählte man sich, sollte ein Schatz lagern. Klar, dass uns Jungs das reizte. Also machten wir uns auf den Weg. Mit von der Partie war Robot, der Hund. Robot war in absoluter Kaninchenjagelaune und spurtete sofort los. Plötzlich war er verschwunden. Wir hörten noch ein Jaulen. Er war in ein Loch gefallen, das ein umgestürzter Baum gerissen hatte.  Marcel, der Älteste, wollte ihn retten. Und plötzlich rutschte er ab in eine Art Trichter. Wir schauten genauer hin. Da war ein Gang. Klar, dass wir neugierig waren. Aber einige Tage haben wir dennoch gebraucht, bis wir den Mut hatten, uns die Stelle genauer anzuschauen. Robot war wieder dabei.  Etwas mulmig war uns schon!   Wir hatten uns ganz simple Fackeln gemacht, um besser sehen zu können.  Wir entdeckten eine unterirdische Höhle.  Wir trauten unseren Augen nicht!! Die Felsen waren bemalt mit unzähligen Tieren. Plötzlich befanden wir uns im später so genannten "Saal der Stiere" (Salle des taureaux) Wir sahen überlebensgroße Stiere, galoppierende Wildpferde, Büffel und Hirsche mit Hörnern so groß wie Bäume. Wir hatten keine Ahnung, was wir entdeckt hatten, aber es war uns klar, es musste etwas Unbeschreibliches sein. Wir hatten sie gefunden, die Höhle von Lascaux, die "Sixtinische Kapelle der Steinzeitkunst"    Selbst Picasso war beeindruckt, als er die Höhle besichtigte, nachdem sie für Besucher freigegeben war.  Wir hatten nicht die Spur einer Ahnung, wie es den Steinzeit- menschen gelungen war, die Farben auf den hohen Wänden zu verteilen. Das erfuhren wir erst viel später.  Zunächst bewahrten wir Stillschweigen. Dann aber haben wir unseren Lehrer eingeweiht.  Und schnell sprach sich unsere Entdeckung rund.  Durch den Krieg und die deutsche Besatzung war die Dordogne sehr in Mitleidenschaft gezogen. Die Menschen waren bitter arm und litten großen Hunger. So lag es nahe, die Höhle für ein breites Publikum herzurichten, um an Geld zu kommen.  Tja! 17000 (siebzehn Tausend!) Jahre haben die Höhlenzeichnungen vollkommen unversehrt überstanden. Und dann kam der Mensch.  Also es kam nicht der Mensch, es kamen jährlich bis zu 200000. Und Menschen atmen, nicht nur ein, sondern auch aus.  Und Menschen transpirieren und sie haben alle möglichen Merkwürdigkeiten an ihren Schuhsohlen. Da kam dann im wahrsten Sinne Leben in die Bude. Es siedelten sich Algen an, es bildete sich Schimmel. Fungizide und andere Mittel machten alles nur noch schlimmer. Die Höhle musste geschlossen werden. Heute dürfen nur noch Experten hinein. Normalerweise müssen sie Atemmasken tragen.  Um den Menschen dennoch diese wundervolle Kunst zeigen zu können, wurde Lascaux II gebaut, originalgetreu, nur 200 Meter neben dem Original.    90 Prozent der Tierbilder wurden nachgezeichnet. Aber auch hier ist inzwischen die Grenze der Belastbarkeit erreicht. Lascaux II steht inzwischen unter Denkmalschutz und wird nur ganz sporadisch für gezielte Führungen geöffnet. Lascaux III ist eine mobile, multimediale Ausstellung, die seit 2012 um die ganze Welt reist.  Und da wir bereits im Jahre 2017 sind, gibt es inzwischen Lascaux IV  So, meine Damen! So langsam ist die Geschichte erzählt. Ich muss gestehen, Gitta hat eine unvergleichliche Art, Geschichten phantasievoll zu umranken.  Ich zeige Ihnen jetzt noch ein Photo von uns vier Freunden im fortgeschrittenen Alter.  Leider ist keiner der drei Freunde mehr am Leben. Und Robot ist schon vor sehr vielen Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen. Irgendwann wird auch meine Zeit abgelaufen sein. Ich gebe zu, dass ich zu Anfang des Beitrags ein Photo von mir gewählt habe, auf dem ich noch jünger bin. Wissen Sie, auch Männer sind eitel und vielleicht hätten sie sonst gar nicht weitergelesen. In Wirklichkeit bin ich inzwischen über 90.  Und eines Tages wird mich der liebe Herrgott zu sich rufen. Und dann werde ich mich zusammen mit meinen drei Freunden und Robot auf eine Wolke setzen und dann werde ich sagen: "Nicht wahr Robot, damals, am 8. September 1940, da war die Höhle noch am schönsten!"  Und Robot wird sich zusammenkuscheln und daran denken, dass er eigentlich ein ganz berühmter Wuffi ist! Denn wer hat's gefunden!?!? Und von moderner Technik versteht er eh nichts. Er meint, Höhlen müssen nach Höhlen riechen. Aber nicht so ein moderner Kram, wie unten beschrieben!!! Lascaux IV   Wenn Sie jetzt noch Lust haben, schließlich sind sie ja auch nicht mehr die Jüngsten  ,dann folgen Sie mir doch ganz einfach auf einen virtuellen Rundgang. https://www.youtube.com/watch?v=GSHMLy8kAJA So, und jetzt wünsche ich Ihnen und mir einen wundervollen Tourtag!  Ihr Simon Coencas"  Idee: Gitta Meine Informationen habe ich hier gefunden: http://www.deutschlandfunk.de/vor-60-jah...ticle_id=330817 http://www.badische-zeitung.de/panorama/...-130842051.html http://diepresse.com/home/leben/reise/14...es-Ueberflusses http://www.fnp.de/nachrichten/kultur/Die...;art679,2378001 https://kurier.at/freizeit/am-12-septemb...eckt/84.754.924 http://www.radiobremen.de/bremeneins/ser...udio152194.html http://www.deutschlandfunk.de/schnee-in-...rticle_id=20438 https://www.youtube.com/watch?v=QVIhrIRb2k4 https://www.youtube.com/watch?v=HbcJn809Lx0 https://www.youtube.com/watch?v=UbwX3PcbrAw https://www.francebleu.fr/infos/culture-...ient-1441995122 Ich habe alles durchgelesen, angeschaut und angehört. Auch ich gehöre zum Homo sapiens sapiens und das heißt: der weise/wissende Mensch Und es macht ganz einfach Spaß, etwas zu wissen.   Gitta  |
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Gitta  |
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Gitta was für eine Wahnsinnsarbeit. |
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11.07.2017 15:25 (zuletzt bearbeitet: 11.07.2017 15:27)
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Liebe Gitta  VIOLETTA |
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Gaby Gitta |
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Zunächst einmal Glückwunsch an Marcel Kittel (wenn er denn hier lesen würde  |
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11.07.2017 20:17 (zuletzt bearbeitet: 11.07.2017 20:20)
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